Siemens Dialog
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19.04.2024, 05:04 Uhr

Abbau in US-Windsparte

  • 20.09.2012
  • Konzern

Die schleppenden Geschäfte im Siemens-Bereich Wind Power schlagen in den USA auf die Beschäftigung durch: Wie Siemens am Mittwoch mitteilte, werden dort rund 615 Stellen gestrichen. Als Ursache werden auslaufende Steuervergünstigungen für Windkraft und der preisbedingte Trend zu Gaskraftwerken genannt.

US-Präsident Obama besuchte Siemens in Fort Madison, jetzt werden dort 400 Beschäftigte auf die Straße gesetzt. (Foto: Siemens)

Keine "nennenswerten Belastungen"?

Siemens sprach <link http: www.usa.siemens.com answers en _blank external-link-new-window>undefinedin den USA von einem "massiven Auftragseinbruch" in der gesamten Branche:  "Das bleibt unglücklicherweise nicht ohne Auswirkungen auf die Arbeitsplätze." Der Abbau soll schon Ende des Jahres vollzogen sein, die Betroffenen sollen nicht näher bezifferte Abfindungen erhalten; eine Sprecherin erklärte, man rechne durch den Abbau nicht mit "nennenswerten Belastungen" - das dürften die betroffenen Menschen etwas anders sehen.

Vorzeigestandort verliert 400 Stellen

In den USA richtet sich die Aufmerksamkeit in diesem Zusammenhang vor allem auf die Rotorblatt-Fertigung in Fort Madison (Iowa), wo allein rund 400 Beschäftigte betroffen sind. Das Werk wurde erst vor sechs Jahren gebaut und gilt als Vorzeigestandort, an dem sich auch schon Präsident Barack Obama über die Wind Power-Aktivitäten von Siemens informiert hatte. Neben dem Standort Hutchinson (Kansas) sollen außerdem Verwaltung und Außendienst Stellen aufgeben.