223 Stellen gefährdet

Der Geschäftsführer der Bremer <link http: www.mdexx.de de mdexx home.html _blank external-link-new-window>Mdexx Magnetronic Devices, Jan Reinecke, kündigte vergangene Woche an, bis zum Jahresende 223 von insgesamt etwa 500 Arbeitsplätzen am Standort abzubauen. Man leide unter Einbrüchen im Maschinenbau, Kurzarbeit und Effizienzsteigerungen könnten diese nicht mehr auffangen, so seine Begründung.

Mdexx fertigt seit fast 50 Jahren in Bremen Transformatoren, Stromversorgungssysteme, Filter und Ventilatoren und war im Jahr 2004 von Siemens ausgegliedert worden. Ende 2008 ging das Unternehmen dann an eine Investorengruppe, die aus der Schweizer CGS Management (80 Prozent), CRG Capital (USA/Österreich, 20 Prozent) und dem mdexx-Management (10 Prozent) besteht. Weitere zirka 250 Beschäftigte gibt es an Standorten im tschechischen Trutnov sowie in China.

Von langer Hand geplant

Nach Auffassung der Bremer IG Metall und des Betriebsrat wird nun die Krise vorgeschoben, um eine strukturelle Entscheidung zu legitimieren. Der Betriebsratsvorsitzende Herbert Strosetzky erklärte, statt der Krise gehe es in Wirklichkeit "um eine Produktionsverlagerung nach Tschechien". Dieter Reinken, erster Bevollmächtigter der Bremer IG Metall, ergänzt: "Wir vermuten, dass die Wirtschaftskrise vorgeschoben wird, um eine Strukturentscheidung zu vollziehen, die schon unter dem damaligen Besitzer Siemens langfristig vorbereitet wurde."