Siemens Dialog
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18.04.2024, 09:04 Uhr

Abschied von der Cluster-Struktur

  • 18.10.2013
  • Allgemein

Joe Kaeser lässt nichts anbrennen. Knapp 80 Tage nach Amtsantritt beginnt er, wie noch jeder neue Vorstandsvorsitzende vor ihm, Siemens nach seinen Vorstellungen umzuformen, erster Schritt ist die Abschaffung der von Peter Löscher eingeführten Cluster. Das Ziel ähnelt denen früherer Strukturänderungen: näher am Kunden, stärker, straffer.

Mit diesem Schritt sollen die Länder mehr Eigenständigkeit erhalten, erklärte Joe Kaeser am Donnerstag vor den TeilnehmerInnen der Siemens Business Conference in Berlin:"Mit der Abschaffung der Cluster machen wir Siemens einfacher und marktnäher. Wir stärken deutlich unsere Regionen, deren Leiter die wichtigsten Ansprechpartner unserer Kunden sind." Die sogenannten "Lead Countries" mit über 85 Prozent des Geschäftsvolumens und den besten Wachstumsperspektiven berichten künftig direkt an die für die Sektoren zuständigen Vorstandsmitglieder.

Weitere Eingriffe betreffen laut <link http: www.siemens.com press de pressemitteilungen _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung die Regionenbetreuung im Vorstand. Michael Süß (Energy) ist für Nordamerika/Mexiko und den Mittleren Osten zuständig, Hermann Requardt (Healthcare) für Südamerika und Japan, Siegfried Russwurm (Industry) für Europa, Afrika und die GUS, Roland Busch (Infrastructure & Cities) für Asien ohne Japan und Australien.

Darüber hinaus werden die zentralen Einheiten neu zugeordnet: Mergers & Acquisitions sowie Governance & Markets der zentralen Konzernentwicklung, die direkt an Kaeser berichtet; Management Consulting der Strategieabteilung mit ihrem neuen (aber von früher bekannten) Leiter Horst Kayser, und Siemens One dem Sektor Infrastructure & Cities. Zu guter Letzt werden Business Excellence-Funktionen beim CTO und Arbeitsdirektor Klaus Helmrich zusammengefasst.