Ausgang der Meldung ist "Der Spiegel", der in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, drei Mitarbeiter der Sparte sollen bis 2008 entsprechende Zahlungen veranlasst und als Provisionen getarnt haben. Ausgelöst wurden die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth demnach durch eine "Geldwäsche-Verdachtsanzeige" aus dem Jahr 2009. Siemens kommentiert die Meldung wie üblich unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.

Interessant ist die an sich ziemlich magere Meldung eher unter einem anderen Aspekt: Auch etliche Jahre nach der Korruptionsaffäre können viele Medien der Versuchung nicht widerstehen, beim Verdacht auf noch so banale Verfehlungen die "spektakuläre Schmiergeldrazzia" ("Spiegel") ein weiteres Mal aufzuwärmen.