Siemens Dialog
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28.03.2024, 18:03 Uhr

Betriebsrätepreis: Siemens zweimal nominiert

  • 04.06.2019
  • Allgemein

Mehrfach wurden in den vergangenen Jahren Siemens-Betriebe mit dem Deutschen Betriebsrätepreis ausgezeichnet. Auch 2019 stehen die Chancen nicht schlecht: Gleich zwei Bewerbungen sind nominiert.

Die Jury wählte aus 80 eingereichten Projekten für den renommierten <link https: betriebsraetetag.de betriebsraetepreis _blank>Preis zwölf Nominierungen aus. Die Gewinner werden im November von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil im Rahmen des <link https: betriebsraetetag.de _blank>Deutschen Betriebsrätetags im Plenarsaal des ehemaligen Bonner Bundestages geehrt. Siemens ist mit zwei Vorschlägen unter dem Dutzend Nominierungen vertreten, die schon für sich allein als Auszeichnung gelten.

Aus Leipzig bewirbt sich der Betriebsrat von Siemens Compressor Systems mit dem Projekt "Der Plagwitzer Weg – Wenn kreatives Co-Management die betriebliche Zukunft sichern muss". Das Gremium bezieht sich damit auf seine erfolgreichen Bemühungen, den im Zuge der Ende 2017 beschlossenen PG-Restrukturierung von Schließung bedrohten Standort durch alternative Konzepte zu retten.

Das zweite Projekt "Den Strukturwandel aktiv gestalten – Ein paritätisches Arbeitsmodell für mehr Beteiligung" verknüpft Unternehmens- und Betriebsebene. Es geht vom Siemens-Gesamtbetriebsrat und dem Betriebsrat am Standort Tübingen aus. Letzterer schildert exemplarisch, wie er den Betrieb unter Einbeziehung aller beteiligten Interessengruppen auf den Weg zum "Digitalen Vorzeigewerk" durch Prozessoptimierung in der Teilefertigung gebracht und so die Zukunft des Standortes nachhaltig gesichert hat.

Der Anteil des Gesamtbetriebsrates stellt seinerseits den Zukunftsfonds dar. Der von Gesamtbetriebsrat und IG Metall mit der Firmenseite vereinbarte Fonds bietet in Situationen wie eben der Tübinger Möglichkeiten, die Digitalisierung vor allem durch Qualifizierung im Sinne der Beschäftigten zu gestalten. Siemens hat dafür 100 Millionen Euro bereitsgestellt, die ersten Projekte sind bereits genehmigt.