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24.04.2024, 09:04 Uhr

Angesichts wachsender Herausforderungen:

Bundeskanzlerin unterstreicht Rolle der Gewerkschaften

  • 20.01.2020
  • Allgemein

Angela Merkel hat in einem ihrer wöchentlichen Podcasts die Bedeutung der Gewerkschaften angesichts der Herausforderungen unterstrichen, vor denen Deutschland steht. Als prägnante Beispiele nannte sie unter anderem den Klimawandel und die Digitalisierung.

"Die Gewerkschaften haben sich immer wieder den großen Veränderungen der Gesellschaft und des Wirtschaftens gestellt", erklärte die Merkel am 12. Januar im Vorfeld eines Treffens mit den Vorsitzenden der DGB-Gewerkschaften. Traditionell werden in diesem Kreis zu Jahresbeginn Wirtschaftslage, Arbeitsbedingungen und internationale Herausforderungen diskutiert.

Mit Blick auf den Klimawandel erwartet Merkel die Notwendigkeit, "die Art unseres Wirtschaftens vollständig zu verändern", was zwangsläufig zu großen Umbrüchen in der Beschäftigtenstruktur führen werde. Ebenso tief sind nach ihrer Auffassung die Einschnitte, die durch die Digitalisierung verursacht werden.

Vor diesem Hintergrund unterstrich die Kanzlerin die Zusammenarbeit von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften als "Kernelement der sozialen Marktwirtschaft". Die Tarifbindung zu stärken, betrachte sie daher als eine der Aufgaben, denen sie sich verpflichtet fühle. Besonders hob sie die Rolle der Unternehmensmitbestimmung als "wichtiges Element der Sozialpartnerschaft" hervor, die in der Europäischen Union "durchaus unter Druck" stehe und versicherte: "Wir achten darauf, dass jede europäische Regulierung so ausgerichtet ist, dass bei einer Verlagerung des Firmensitzes diese Unternehmensmitbestimmung nicht geschwächt wird."


» vollständiger Podcast auf der Internet-Seite der Kanzlerin

» Pressemitteilung der Bundesregierung