In München traf sich die Verhandlungskommission der IG Metall am 11. Juli zur ersten Verhandlung mit der Firmensereite. Im Wesentlichen wurde dabei die Forderung der Beschäftigten - einheitliches Entgelt auf Niveau ERA Bayern, 35 Stunden-Woche und Entfall der zusätzlichen Qualifizierungsstunden - nochmals ausführlich dargestellt und begründet. Die Gegenüber nahmen die Forderung zur Kenntnis und reagierten erwartungsgemäß vor allem mit Bedenken.
Die Firmenseite trat, unterstützt vom zuständigen bayerischen Arbeitgeberverband vbm, hochkarätig besetzt an und nahm die Forderung entgegen. Neben der “offiziellen” Übegabe im Verhandlungslokal fand diese Übergabe auch nochmals symbolisch statt, begleitet von rund 200 Beschäftigten aus den Niederlassungen bundesweit und vor allem den Kolleginnen und Kollegen vor Ort in München.
Wie kaum anders zu erwarten, äußerte die Firmenseite etliche Bedenken, die sich letztlich vor allem auf die zentrale Frage nach den Kosten zurückführen lassen. Es liegt auf der Hand, dass dies sich als entscheidender Faktor erweisen wird, für den ein tragfähiger Kompromiss gefunden werden muss. Aus Beschäftigtensicht kann sich das allerdings nicht auf reine Rechenbeispiele beschränken - gute Arbeit lässt sich nicht durch Excel-Sheets darstellen!
Ein zweiter Verhandlungstermin wurde angesichts der Sommerpause und voller Kalender erst für Mitte September vereinbart. Der Vorteil der langen Unterbrechung: Bis dahin können beide Seiten die Themen und ihre Positionen dazu weiter analysieren.
IG Metall und Betriebsräte diskutieren diese im ersten Schritt am 15. Juli in der Tarifkommission, zuvor wird die Verhandlungskommission hier ausführlich aus der Verhandlung berichten. Danach informieren wir unsere Mitglieder und alle anderen Beschäftigten über die bereits gewohnten Kanäle.