Siemens Dialog
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29.03.2024, 05:03 Uhr

Wachsender Einfluss der Gewerkschaften

  • 08.04.2010
  • Allgemein

Im Zuge der Anstrengungen, die Wirtschaftskrise mit möglichst wenig Schaden zu überwinden, haben sich die IG Metall und andere Gewerkschaften als wichtiger stabilisierender Faktor etabliert. Das spiegelt sich in ihrem Bild in der Öffentlichkeit wieder, aber auch im Umgang mit der Politik, wie der erste IG Metall-Vorsitzende Berthold Huber erklärt.

Impulse zur Überwindung der Krise

In einem <link http: www.morgenweb.de service archiv artikel _blank external-link-new-window>undefinedInterview mit dem "Mannheimer Morgen" sagte Huber Anfang April, er finde bei der Bundesregierung "nicht in jedem Fall, aber in einigen Fällen und in wichtigen" Gehör. Als Beispiel nennt er den Impuls, eine Verlängerung der Kurzarbeit zu erreichen: "Das ist doch ein Erfolgsmodell geworden. Im Ausland ist da inzwischen vom "German Beschäftigungswunder" die Rede."

Unterstützung für den Tarifabschluss

Die IG Metall setzt vor diesem Hintergrund auch mit dem Tarifabschluss 2010 darauf, dass die Bundesregierung den Weg für die notwendigen Leistungen der Bundesagentur für Arbeit freimacht. Er habe "den Eindruck, dass wesentliche Teile der Bundesregierung das unterstützen", so Huber, "und die FDP ist Teil dieser Regierung". Eine ensprechende Entscheidung soll nach Aussagen der Arbeitministerin Ursula von der Leyen spätestens im zweiten Quartal fallen.

Lob ist keine Schande

Für die Akzeptanz in der Regierung spricht nicht zuletzt die Tatsache, dass die Bundeskanzlerin den Abschluss mit viel Nachdruck lobte, was Huber übrigens keineswegs irritiert: "Wir haben ja Frau Merkel nicht vorher gefragt. [...] Wenn uns dann die Kanzlerin hinterher lobt, ist das keine Schande."


Weitere Aussagen des IG Metall-Vorsitzenden unter anderem zu den traditionellen Verhältnissen zwischen Union und Arbeitgebern sowie Gewerkschaften und SPD auf der anderen Seite finden Sie im vollständigen <link http: www.morgenweb.de service archiv artikel _blank external-link-new-window>undefinedInterview mit dem "Mannheimer Morgen".