Siemens Dialog
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28.03.2024, 11:03 Uhr

Arbeitnehmer fordern Signal für Wachstum und Arbeitsplätze

  • 08.04.2011
  • Operativ

Der Aufbau des neuen Sektors Infrastructure & Cities und die anderen Umgliederungen im bisherigen Industrie-Sektor bringen für viele Tausend Siemens-Beschäftigte Veränderungen mit sich. Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall werden diese Veränderungen wie angekündigt begleiten, um Nachteile für die Betroffenen auszuschließen.

Wirtschaftsausschuss in Klausur

Unmittelbar nach der Bekanntgabe der Pläne für den grundlegenden Industry-Umbau am 28. März (siehe Siemens baut wieder um) beriet der Wirtschaftsausschuss des Gesamtbetriebsrats die Situation bei einer dreitägigen Klausur in München. Nach ausgiebiger Erörterung der derzeit bekannten Informationen bildete der Wirtschaftsausschuss zwei Sonderausschüsse, die sich nun mit Siemens' Plänen und ihren Konsequenzen für die Beschäftigten auseinandersetzen.

Sonderausschüsse "Infrastructure & Cities" und "Industry/Service"

Der Sonderausschuss "Infrastructure & Cities" nimmt in diesem Prozess die Information und wirtschaftliche Beratung zur beabsichtigten Bildung des gleichnamigen neuen Sektors wahr. Der Sonderausschuss "Industry/Service" ist mit Information und wirtschaftlicher Beratung der Ausrichtung der Divisionen und der Zuordnung der Industry-Business Units betraut; außerdem ist er für das Projekt "Wachstum in Branchen und Service" zuständig.

Chancen und Risiken

Grundsätzlich sieht der Wirtschaftsausschuss im bevorstehenden Umbau sowohl Chancen, als auch Risiken. Resultieren die Maßnahmen in einer Wachstumsinitiative und führen nicht zu Stellenabbau, trägt er sie mit. Kritisch betracht er jedoch, dass bisher nicht konkret erkennbar ist, wo das Wachstum generiert werden soll. Das Gremium fordert daher ausdrücklich ein tragfähiges Wirtschaftskonzept sowie ein klares Signal für Wachstum und Arbeitsplätze in Deutschland.