Siemens Dialog
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28.03.2024, 10:03 Uhr

Auftragseingang und Umsatz plus, Gewinn minus

  • 28.07.2011
  • Allgemein

Siemens hat am Donnerstag die Zahlen des dritten Quartals veröffentlicht, die den durch behutsame Warnungen im Vorfeld gedämpften Erwartungen entsprechen. Während der Auftragseingang um 20 und der Umsatz um zwei Prozent wuchsen, sank der operative Gewinn vor allem durch Sonderbelastungen sowohl im Vergleich zum Vorjahr, als auch zum zweiten Quartal deutlich.

Auftragseingang, Umsatz, Ergebnis und EBIT<br>(Grafik: Siemens-Präsentation)

Auftragsrekord, Umsatzanstieg ...

Der Auftragseingang stieg laut der <link http: www.siemens.com press de events corporate _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung auf stolze 22,9 Milliarden Euro, maßgeblich beinflusst durch den ICx-Auftrag der Deutschen Bahn an Mobility. Der Auftragsbestand erreicht dadurch mit 96 Milliarden Euro einen neuen Rekord. Vergleichsweise bescheiden macht sich daneben das Umsatzwachstum um zwei Prozent auf 17,8 Milliarden Euro aus; Siemens begründet dies mit negativen Währungseffekten.

... aber 'nur' gut eine Milliarde Ergebnis

Für die erste Reaktion der Börse, an der Siemens-Anteile am Morgen zeitweilig um rund zwei Prozent nachgaben, dürfte vor allem die Gewinnentwicklung verantwortlich sein. Das Ergebnis der Sektoren kam im dritten Quartal "nur" auf 1,1 Milliarden Euro; im Vorjahresquartal hatte es bei 2,1, im zweiten Quartal gar bei 3,7 Milliarden gelegen. Hintergrund sind allerdings keine realen Einbrüche im operativen Geschäft, sondern hohe Sonderbelastungen vor allem aus der Trennung von Areva und dem Healthcare-Geschäft der Partikeltherapie.

Jahresziele bestätigt

Entsprechend selbstsicher klingt das Fazit Peter Löschers: "Wir sind im dritten Quartal weiter gewachsen und auf Kurs, unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2011 zu erreichen." Die Erwartungen für die weitere Entwicklung bleiben ebenfalls optimistisch, wenn auch spürbar weniger enthusiastisch als in den vergangenen Quartalen: "Unsere Märkte sind zwar weiter robust, aber die Risiken des weltwirtschaftlichen Umfelds nehmen derzeit eher zu." In der auf die Veröffentlichung folgenden Telefonkonferenz führte er dazu aus, es gebe "eine Reihe von Gefahrenmomenten, wie die mögliche Überhitzung der Konjunktur in einigen Schwellenländern, die Situation in Nordafrika und dem Nahen Osten und schwankende Rohstoffpreise."