Siemens Dialog
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28.03.2024, 17:03 Uhr

Bis zum bitteren Ende

  • 16.02.2011
  • Konzern

... zumindest aber bis zur letzten Instanz am Bundesverfassungsgericht will Siemens' Ex-Zentralvorstand Thomas Ganswindt juristisch darum kämpfen, am Ende doch noch soweit wie überhaupt möglich unbeschadet aus der Korruptionsaffäre hervorzugehen.

Wie das Wirtschaftsmagazin "<link http: www.capital.de unternehmen :schmiergeldskandal-siemens--ganswindt-schlaegt-einigungsversuche-aus _blank external-link-new-window capital>undefinedCapital" mit Bezug auf nicht näher bestimmte Justizkreise berichtet, will Ganswindt bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, sollte ihn das Oberlandesgericht München in seinem derzeit laufenden Verfahren wegen Steuerhinterziehung verurteilen. Seinen Anwalt Kurt Bröckers zitiert die Zeitschrift in diesem Zusammenhang mit der Bekräftigung, er und sein Mandant sähen "kein strafbares Verhalten".

Einigung keine Option

Die Staatsanwaltschaft hatte offenbar vergeblich im Vorfeld versucht, mit Ganswindt zu einer Einigung zu gelangen. Gleich zu Verfahrensbeginn demonstrierte seine Verteidigung Entschlossenheit und Kampfeswillen, indem sie beantragte, die aus ihrer Sicht unzureichende Zusammensetzung des Gerichts zu erweitern - erfolgreich. Außer einer möglichst weißen Weste dürfte Ganswindt noch handfestere Gründe für seine Haltung haben: Wird er in Deutschland verurteilt, dürfte das die Wahrscheinlichkeit ähnlicher Verfahren im Ausland deutlich erhöhen.