Siemens Dialog
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20.04.2024, 10:04 Uhr

Einigung mit D&O-Versicherern

  • 16.09.2009
  • Allgemein

Gemunkelt wurde es schon vor zehn Tagen, nun scheint es gewiss: Einem Zeitungsbericht zufolge hat sich Siemens mit dem Versicherungskonsortium seiner Manager-Haftpflicht geeinigt. Die Versicherer unter Führung der Allianz sollen 100 der ursprünglich geforderten 250 Millionen Euro für den Schaden aus der Korruptionsaffäre zahlen.

Mit der <link http: www.ftd.de unternehmen versicherungen :verzicht-auf-ansprueche-versicherer-zahlen-fuer-siemens-affaere _blank external-link-new-window>FTDMeldung der Financial Times Deutschland verdichten sich die Anzeichen dafür, dass sich beide Seiten mit diesem Kompromiss zufrieden geben werden. Unterschrieben ist allerdings laut der Zeitung noch nichts, zumal auf Siemens-Seite wegen des Verzichts auf 150 Millionen Euro noch die Zustimmung von Aufsichtsrat und Hauptversammlung einzuholen ist.

Verhandlungen zwischen Siemens, den Versicherungen und den Anwälten der betroffenen Manager seien am Dienstag "in konstruktiver Atmosphäre" verlaufen, zitiert die FTD Versicherungskreise. Zu dem Konsortium, bei dem Siemens die so genannte Directors and Officers Liability (D&O) Versicherung führt, gehören neben der Allianz HDI-Gerling und Zurich. Bestätigt sich die Meldung, kommen für Siemens nur noch die ehemaligen Top-Manager selbst in Frage, um einen Teil des durch die Korruptionsaffäre entstandenen gigantischen Schadens von rund 2,5 Milliarden Euro wieder hereinzuholen.