Siemens Dialog
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28.03.2024, 13:03 Uhr

Einsatz für Flüchtlinge

  • 01.10.2015
  • Allgemein

Allein im August kamen über 100.000 Flüchtlinge nach Deutschland, Tausende kommen täglich hinzu. Eine von vielen Fragen im Zusammenhang ist die, ob beziehungsweise wie die betroffenen Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden können; erste Priorität jedoch hat erst einmal einfach die Hilfe bei den ersten Schritten nach der Ankunft. Siemens will sich dabei umfassend engagieren.

Flüchtlingszustrom: Siemens verstärkt Hilfe.

Wie Siemens am 29. September in einer <link https: www.siemens.com press pr2015090359code _blank external-link-new-window>Pressemitteilung bekannt gab, stellt das Unternehmen Eigenleistungen und Spenden in Höhe von insgesamt  rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Es bleibt aber nicht beim Geld: Beschäftigte sollen Bedarf bis zu fünf Tage pro Jahr bezahlt für die Hilfe freigestellt und ein Angebot von Praktikumsplätzen ausgeweitet werden. Außerdem sind Förderklassen für Flüchtlinge geplant und die bereits begonnene Bereitstellung von Unterkünften für die kommunale Unterbringung wird ausgeweitet.

Nicht zuletzt auf Drängen der IG Metall im Aufsichtsrat entsteht damit ein umfassendes Programm zur Integration von Flüchtlingen, das über die mehr oder weniger weit verbreiteten Geldspenden von Unternehmen deutlich hinausgeht. Im Detail soll ein in Erlangen schon gestartetes Praktikumsprogramm an zusätzlichen Standorten auf bis zu 100 Plätze ausgeweitet werden, die Förderklassen in Berlin, Erlangen, Krefeld und Karlsruhe je 16 Flüchtlingen im Rahmen sechsmonatiger Trainingsprogramme unter anderem dringend benötigte Deutschkurse anbieten.

CEO Joe Kaeser betonte, Siemens und die Siemensianer hätten in den vergangenen Wochen bereits viel zu Linderung der ersten Not ankommender Menschen getan: "Jetzt wollen wir unser Engagement weiter verstärken und einen nachhaltigen Beitrag zur Integration der zu uns kommenden Menschen leisten." Arbeitsdirektorin Janina Kugel verwies auf Siemens' Ausbildungserfahrung über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg: "Durch unser 2012 gestartetes europäisches Ausbildungsprogramm haben wir wertvolle Erfahrungen bei der Ausbildung von jungen Leuten aus anderen Ländern sammeln können. Diese Erfahrungen können wir jetzt bei der Vorbereitung von Flüchtlingen mit geeigneten Vorqualifikationen aufs Berufsleben einbringen."