Gemeinsam statt einsam

Auch in diesem Jahr legt der Gesamtbetriebsrat seinen Schwerpunkt darauf, die Zukunft der Beschäftigung bei Siemens in Deutschland zu gestalten. Dabei gilt aus seiner Sicht unverändert: Erst kommt der Mensch und dann die Marge.

Industry im Wandel

2011 konnten die Betriebsräte beim größten Unternehmensumbau seit 2007 verhindern, dass die Beschäftigten auf der Strecke blieben und Umbau zu Abbau führte. Der Gesamtbetriebsrat steht zu dem neuen Sektor und vertraut in Innovationskraft, Engagement und Fähigkeiten der Siemensianer. Dennoch ist die Arbeit damit noch nicht getan: "Der Umbau wird uns auch in diesem Jahr beschäftigen." Das selbe gilt für die Implementierung der neuen Industry-Strategie: "Wie im Interessenausgleich festgehalten, ist ein Kulturwandel zur Vermarktung des gesamten Industry Portfolios zwingend erforderlich. Diesen gilt es von uns vor Ort zu kontrollieren und zu unterstützen."

Strategische Handlungsfelder ...

Ihre zentralen Handlungsfelder - strategische Personalplanung, Investitionen und Innovationen, Leiharbeit und SPS/Lean Company - konnte die Interessenvertretung im Jahr 2011 erfolgreich bearbeiten, wie die Einstellung von rund 6.000 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Ansiedlung von Infrastructure & Cities und Windpower in Deutschland sowie die Übernahme von 2.600 LeiharbeiterInnen exemplarisch zeigen.

... bleiben aktuell

An letzterem Beispiel wird gleichzeitig deutlich, dass die Herausforderungen dieser Handlungfelder im neuen Jahr nahtlos weiterbestehen: Schon jetzt gibt es wieder rund 7.000 LeiharbeiterInnen bei Siemens. Der Gesamtbetriebsrat appelliert daher, bei der Umsetzung der Gesamtbetriebsvereinbarung zur Leiharbeit nicht nachzulassen und stellt insgesamt fest: "Die strategischen Handlungsfelder werden auch in diesem Jahr aktuell bleiben."

Vorschläge und Lösungen aus Arbeitnehmersicht

Weitere Kernthemen in diesem Jahr stellen die laufenden Verhandlungen zum Ergänzungstarif, die Tarifrunde Metall und Elektro, eine faire Beteiligung der MitarbeiterInnen am Unternehmenserfolg und die bevorstehenden Aufsichtsratswahlen dar. Unter dem Strich gilt: "Es wird auch in diesem Jahr für uns wichtig sein, eigene Vorschläge und Lösungen zu entwickeln, statt nur Firmenentscheidungen und die Folgen zu bewältigen. [...] In enger Zusammenarbeit mit der IG Metall wollen wir uns gemeinsam noch besser aufstellen und vernetzen."