Siemens Dialog
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24.04.2024, 18:04 Uhr

Erstes Quartal durchwachsen

  • 23.01.2013
  • Allgemein

In München präsentierten Peter Löscher und Joe Kaeser am Morgen der Jahreshauptversammlung die mit Spannung erwarteten Zahlen des ersten Quartals 2013. Diese sind zwar etwas besser als von Analysten erwartet, aber auch alles andere als ein Grund zum Jubeln; Löscher rückt daher einmal mehr "Siemens 2014" in den Vordergrund.

Ernste Gesichter: Joe Kaeser und Peter Löscher bei Vorlage der Quartalszahlen.

"Siemens 2014" fest im Blick

"Unsere volle Aufmerksamkeit richtet sich auf die Umsetzung unseres Programms Siemens 2014" - mit diesen Worten verspricht Siemens auch in seiner <link http: www.siemens.com press de pressemitteilungen _blank external-link-new-window>undefinedPresseerklärung indirekt, es werde mit einem harten Sparkurs schon wieder besser werden. Klar ist auch, dass man sich in einem unsicheren Umfeld lieber nicht auf normalen wirtschaftlichen Aufschwung verlassen mag: "Für den weiteren Jahresverlauf erwarten wir von der Weltwirtschaft keinen Rückenwind, um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen."

Der Umsatz im ersten Quartal ging mit gut 18 Milliarden Euro von Nebeneffekten bereinigt um ein Prozent zurück, der Auftragseingang lag mit etwas über 19 Milliarden fünf Prozent unter dem Wert von 2012. Ein leichter Rückgang ist auch beim Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten zu vermelden. Der Konzerngewinn schließlich sank von 1,4 Milliarden Euro 2012 auf 1,2 Milliarden Euro - obwohl Nokia Siemens Networks und Osram mit 50 beziehungsweise 80 Millionen Euro positiv beitrugen.

Kalter Wind Richtung Belegschaft

Das Sparprogramm schlägt bisher mit Kosten von rund 50 Millionen Euro zu Buche, insgesamt will Siemens sich die Einschnitte am Ende etwa eine Milliarde Euro kosten lassen. Aus Arbeitnehmersicht lässt sich vor diesem Hintergrund vor allem eines schließen: Das vom Gesamtbetriebsrat prognostizierte "Jahr des Widerstandes" nimmt weiter Gestalt an.