Siemens Dialog
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29.03.2024, 07:03 Uhr

Ex-Vorstand: "weitere juristische Konsequenzen"

  • 06.08.2008
  • Allgemein

Mit den Schadensersatzforderungen des früheren Arbeitgebers ist es anscheinend nicht getan: Parallel zu laufenden Ermittlungen wegen ordungswidriger Pflichtverletzungen arbeiten Münchner Justizbehörden einer Medienmeldung zufolge an einem strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gegen frühere Siemens-Vorstände.

<link http: www.finanzen.net eurams _blank external-link-new-window>Euro am Sonntag meldete am Wochenende "weitere juristische Konsequenzen": Demnach beschäftigt sich die Münchner Justiz im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre weiter mit einem möglichen Ermittlungsverfahren gegen frühere Topp-Manager. Bereits im Mai war ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eröffnet worden, in dem eine mögliche "Verletzung der Aufsichtspflicht in Betrieben und Unternehmen" untersucht wird (siehe Presseerklärung der Staatsanwaltschaft München).

"Euro am Sonntag" beruft sich auf eine Aussage des Oberstaatsanwalts Anton Winkler, nach der die Eröffnung eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens nicht an der Einleitung eines späteren Ermittlungsverfahrens hindere.

SEC in München

Die <link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft text _blank external-link-new-window>Süddeutsche Zeitung berichtet unterdessen, Ermittler der US-Börsenaufsicht SEC (<link http: www.sec.gov _blank external-link-new-window>Securities and Exchanges Commission) schickten sich an, selbst vor Ort in München zu ermitteln. Noch im August sollen zwei Beamte der SEC nach München kommen und gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft  in der Konzernzentrale mehrere Zeugen und Beschuldigte vernehmen. Weder die Münchner Staatsanwaltschaft noch Siemens äußerten sich zu der Meldung.