Siemens Dialog
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18.04.2024, 12:04 Uhr

Experten unterstützen Entgeltforderung

  • 13.04.2012
  • Allgemein

Die IG Metall bewertet ihre Entgeltforderung von 6,5 Prozent in der laufenden Tarifrunde entgegen allen Wehklagens der Arbeitgeber als gerechtfertigt und finanzierbar. Wirtschaftswissenschaftler mehrerer verschiedener Institute sehen keinen "Anlass für das absehbare Lamento", solche Zuwächse gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit.

"Ökonomen befeuern Tarifkonflikt der Metallindustrie"

- unter diesem Titel gab "<link http: www.handelsblatt.com politik deutschland satte-gewinne-oekonomen-befeuern-tarifkonflikt-der-metallindustrie _blank external-link-new-window vhb>undefinedHandelsblatt Online" am Mittwoch die Einschätzungen von Wissenschaftlern unter anderem des Berliner <link http: www.diw.de de diw_01.c.354825.de ueber_uns menschen_am_diw_berlin fichtner_ferdinand.html _blank external-link-new-window diw>undefinedDIW, des <link http: www.boeckler.de _blank external-link-new-window imk>undefinedIMK und des <link http: www.iza.org de webcontent personnel photos _blank external-link-new-window iza>undefinedIZA wieder. DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner sieht so den Abschluss des öffentlichen Dienstes unter Einbezug der zweijährigen Laufzeit als eher zu niedrig für die Metall- und Elektroindustrie. Er verweist dabei auf die "satten Gewinne" der Branche in den vergangenen beiden Jahren und die positive Wirkung auf die Binnennachfrage: Lohnsteigerungen von vier bis fünf Prozent seien da "sicherlich kein Anlass für das absehbare Lamento, man gefährde mit solchen Zuwächsen die internationale Wettbewerbsfähigkeit".

Keine Gefahr für die Konjunktur

IZA-Direktor Klaus Zimmermann hält einen "deutlichen Lohnzuwachs" für angemessen und weist die Schwarzmalerei der Arbeitgeber als unbegründet zurück: "Die Forderung der IG Metall ist für sich genommen nicht geeignet, die Konjunkturentwicklung entscheidend zu bremsen." Ähnlich bewertet der Wormser Wirtschaftsprofessor Max Otte die Situation. Mit konjunkturellen Rückschlägen durch einen Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie rechnet er ebenso wenig wie mit einer Gefahr für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.