Die IG Metall informiert ab dieser Woche mit einem Flugblatt ausführlicher über die vereinbarten Eckpunkte, die auf große Zustimmung der Betriebsräte und IG Metall-Mitglieder an den Standorten gestoßen sind - eine gute Basis für die Gespräche zu einem einheitlichen Tarifvertrag, in die beide Seiten demnächst eintreten. Der Kostenbeitrag der Belegschaft beläuft sich mit der Einigung auf drei anstatt der anfangs vom Management angestrebten 35 Millionen Euro.

Drei Eckpunkte

Im wesentlichen haben sich die beiden Parteien auf drei Punkte verständigt:

- die Ausgliederung von Field- und Remote-Service mit insgesamt 372 Arbeitsplätzen wird vorerst bis zum ersten April 2012 nicht wirksam, die Betroffenen bleiben bei SEN

- die bevorstehende Tariferhöhung um 2,7 Prozent wird um ein halbes Jahr auf den ersten Oktober 2011 verschoben, außer- beziehungsweise übertarifliche Beschäftigten sowie leitende Angestellte werden gleich behandelt

- die Parteien nehmen offene Gespräche über einen einheitlichen Tarifvertrag bei SEN auf und streben einen Vertragsabschluss bis April 2012 an

Veränderungen für die Zukunftsfähigkeit

Die Arbeitnehmerseite ist davon überzeugt, dass grundsätzliche Veränderungen nötig sind, um SEN nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Dazu gehört aus ihrer Sicht außer einer wirtschaftlichen Verbesserung auch ein Tarifvertrag mit einem einheitlichen Vergütungssystem, das die bestehenden Unterschiede auflöst und den tarifliche Bereich ausweitet. Außerdem sind für die Betroffenen nachvollziehbare, transpartente Kriterien für alle Entgeltkomponenten einschließlich Erfolgsbeteiligung und Jahreszahlung sowie eine einheitliche Steigerung der Entgelte erforderlich.

Das Flugblatt mit Informationen zur Einigung bei SEN können Sie als PDF über obenstehenden Link (SN-III-11.pdf) herunterladen.