Siemens Dialog
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19.04.2024, 09:04 Uhr

Fränkische Euphorie

  • 20.07.2011
  • Operativ

Der Aufschwung am Ende der letzten Krise lässt nach, gleichzeitig erzeugt die Eurokrise neue Verunsicherung auf den weltweiten Finanzmärkten. Nun wachsen die Sorgen um ihr mögliches Übergreifen auf die "Realwirtschaft", das die Konkjunktur erneut abstürzen lassen könnte. Siemens Industry-CEO Siegfried Russwurm macht das anscheinend nicht bange.

(Foto: Siemens)

Keine nachlassende Dynamik

"Es gibt nichts, was auf einen abbrechenden Trend hindeutet", erklärte Russwurm vergangenes Wochende gegenüber der "<link http: www.faz.net _blank external-link-new-window faz.net>undefinedFrankfurter Allgemeinen Zeitung". Von Basiseffekten bei der Krisenerholung abgesehen beobachte er keine nachlassende Dynamik am Markt, der nach wie vor auf Wachstum gerichtet sei: "Davon gehe ich in meiner fränkischen Euphorie aus." Selbst Euphorie hat bei einem Franken offenbar allerdings etwas bodenständiges, wie die Ergänzung zeigt, sogar eine Seitwärtsbewegung in der Erwartung bedeute schließlich, dass es so wie derzeit weitergehe.

Gedeihliche Zukäufe

Ganz in diesem Sinne will Russwurm auch größere Zukäufe nicht ausschließen. Ihm zufolge gibt es bei entsprechenden Überlegungen bereits konkrete Namen, unter denen sich "durchaus auch größere Adressen" befinden. Dass dabei etwas übers Knie gebrochen wird, steht allerdings nicht zu erwarten; statt dessen sehe man auch auf den Preis möglicher Erwerbungen, und natürlich die Rahmenbedingungen: "Uns geht es weniger um feindliche Übernahmen, sondern um gedeihliche Zukäufe."