Siemens Dialog
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25.04.2024, 15:04 Uhr

Gedämpfter Optimismus vor der Hauptversammlung

  • 10.01.2012
  • Allgemein

Zwei Wochen vor der Siemens-Hauptversammlung dämpft Finanzvorstand Joe Kaeser in einem Interview Hoffnungen, Siemens könne sich den Auswirkungen der Schuldenkrise auf Dauer entziehen. Die im November abgegebene Prognose zu den Zielen für 2012 nennt er nun "sehr ambitioniert".

Jahrespressekonferenz im<br>November 2011 (Foto: Siemens).

Rauer Gegenwind ...

Gegenüber dem "<link http: www.wallstreetjournal.de article sb10001424052970204124204577150771359938392.html _blank external-link-new-window wsj>undefinedWall Street Journal Deutschland" erklärte Kaeser, seit der Veröffentlichung dieser Prognose sei der Gegenwind rauer geworden: "Es ist bestimmt nicht einfacher geworden, unsere Ziele zu erreichen". Damit schließt sich der CFO dem Tenor Peter Löschers an, der Ende Dezember trotz aller Zuversicht <link http: www.zeit.de wirtschaft siemens-loescher komplettansicht _blank external-link-new-window>undefinedbetont hatte, niemand könne sich von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entkoppeln.

... erfordert harte Arbeit

Die Ergebnisprognose vom November - fünf Prozent mehr Umsatz und rund sechs Milliarden Euro Gewinn - zu erreichen, schätzt Kaeser nach dem ersten Quartal, dessen Ergebnisse wie immer zur Hauptversammlung Ende Januar vorgelegt werden, als "ganz harte Arbeit" ein. Überrascht wird er davon allerdings nicht: "Ich habe schon vor Monaten gesagt, dass diese Schuldenkrise und die dadurch ausgelösten Unsicherheiten die Weltwirtschaft beeinflussen werden. Denn Unternehmen, die nicht wissen, ob sie morgen noch einen Kredit bekommen, werden nicht investieren."

Besserung im zweiten Halbjahr?

Diese Schwierigkeiten wird nach Kaesers Einschätzung auch Siemens "natürlich im ersten und zweiten Quartal spüren." Etwas Erleichterung erwartet er aus heutiger Sicht hingegen für das zweite Halbjahr mit einem "deutlichen Anziehen der industriellen Nachfrage".