Siemens Dialog
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19.04.2024, 05:04 Uhr

Gegen prekäre Beschäftigung

  • 10.02.2011
  • Allgemein

Der Gesamtbetriebsrat der Siemens AG hat sich an die örtlichen Betriebsräte und Beschäftigten gewandt, um für die Teilnahme am bundesweiten Aktionstag der IG Metall gegen Leiharbeit und andere Formen der prekären Beschäftigung am 24. Februar zu werben.

Das Gremium betont in dem Schreiben vom Monatsanfang, dass die Zahl der Leiharbeitnehmer nach der Krise deutschlandweit bereits wieder rund eine Million erreicht hat. Missbrauch ist dabei an der Tagesordnung, so lautet die Kritik: "Die meisten von ihnen werden dauerhaft eingesetzt: zur Senkung des Lohnniveaus, zur Gewinnmaximierung und um die Stammbelegschaft unter Druck zu setzen."

Auch bei Siemens wieder mehr LeiharbeitnehmerInnen

Von dieser Entwicklung ist auch Siemens nicht ausgenommen: Der Gesamtbetriebsrat geht derzeit von wieder rund 7.000 Betroffenen aus, die im Unternehmen eingesetzt sind. Die Schlussfolgerung liegt aus seiner Sicht auf der Hand - es gilt, die prekäre Beschäftigung zu verhindern und Leiharbeit einzugrenzen, so dass der Arbeitsbedarf im Aufschwung nicht vor allem durch wachsenden Einsatz von Leiharbeitern abgedeckt wird. Der Gesamtbetriebsrat findet dazu klare Worte: "Wir fordern, dass reguläre Arbeitsplätze geschaffen werden, so wie es in der Gesamtbetriebsvereinbarung vorgeschrieben ist."

Aktionstag 24. Februar

Vor diesem Hintergrund appelliert der Gesamtbetriebsrat an die Kolleginnen und Kollegen in den Siemens-Betrieben vor Ort, sich am 24. Februar am Aktionstag zu beteiligen: "Zeigt Eure Solidarität und wendet euch an die zuständige IG Metall Verwaltungsstelle."