Siemens Dialog
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20.04.2024, 14:04 Uhr

Gelungener Auftakt für "Siemens 2020"

  • 22.02.2013
  • Allgemein

So viel Skepsis das Kosteneffizienzprogramm "Siemens 2014" seit seiner Bekanntgabe hervorgerufen hat, so viel Zustimmung wurde für die Vision "Siemens 2020" beim bundesweiten Aktionstag demonstriert: Teilnahme, Vielfalt und lebhafte (Zu-)Stimmung gab es von Kiel bis Konstanz, von Bocholt bis Erfurt. Unterstrichen wird dieser Erfolg von äußert reger Berichterstattung in den Medien.

Jürgen Kerner und Andreas Wendland ...

... vor vielen TeilnehmerInnen in Bocholt.

In Frankfurt packen SiemensianerInnen den Stier bei den Hörnern.

Gelbe Karte fürs Management in Erlangen.

Explosives in Regensburg.

Bocholt für Siemens

Eine der größten Veranstaltung fand in Bocholt statt, wo über 2.000 SiemensianerInnen aus mehreren Betrieben mit Bussen zur gemeinsamen Kundgebung angereist waren. Der Bocholter Betriebsratsvorsitzende Andreas Wendland und das geschäftsführende IG Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner sparten nicht mit herber Kritik an der einfallslosen Margenstrategie, die TeilnehmerInnen stimmten mit lautstarkem Applaus zu. Die Entschlossenheit wurde hier wie bei allen anderen Standorten mehr als deutlich: Gemeinsam werden die Siemens-Beschäftigten sich gegen "Siemens 2014" wehren - nicht gegen, sondern ganz im Gegenteil für das Unternehmen!

Börsenproblematik in Frankfurt

Auch in Frankfurt und Erlangen hatten sich jeweils mehrere Betriebe der Region zusammengetan. In Frankfurt, wo unter anderem der IG Metall-Unternehmensbeauftragte Reinhard Hahn eine Ansprache hielt, traf man sich passenderweise vor der Börse - dem Ort, der an zweifelhaften Margenforderungen seinen wesentlichen Anteil hat. Die verblüfften Börsianer bekamen so einmal drastisch vor Augen geführt, was diejenigen von ihren Zahlenspielen halten, die sie am Ende ausbaden sollen.

Gelbe Karte in Erlangen

In Erlangen, aufgrund seiner Betriebe-Vielfalt massiv von "Siemens 2014" betroffen, prangerte unter anderem die stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende Birgit Steinborn vor Angehörigen der zahlreichen Standorte hier die kurzfristige Margenstrategie bei Siemens an. Die Beschäftigten quittierten diese Sackgasse mit der gelben Karte für das Management und machtendeutlich: So wird das nichts mit nachhaltigem Unternehmenserfolg!

Explosive Stimmung in Regensburg

Vor der Niederlassung Regensburg trafen sich die dort vom Effizienzprogramm betroffenen Beschäftigten nach einer Betriebsversammlung mit KollegInnen aus Amberg, Cham und Kemnath zu einer öffentlichen "Informationsveranstaltung", die es in sich hatte. Mehrere RednerInnen machten deutlich, dass für die Zukunft der deutschen Standorte – Niederlassungen und Werke – echtes Unternehmertum gefragt ist: Investitionen, aber auch Entscheidungen müssen vor Ort bei denen stattfinden können, die das Geschäft kennen und vorantreiben! der Tenor: Mit einem überzogenen Sparprogramm und unrealistischen Margenzielen verbaut Siemens seine und unsere Zukunft, und mit dem Effizienzprogramm 2014 sprengt man das gemeinsame Unternehmen Siemens.


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