Siemens Dialog
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18.04.2024, 22:04 Uhr

Herausforderung Ausbildung

  • 25.07.2011
  • Jugend

Die Ausbildung spielt bei Siemens von jeher eine wichtige Rolle, deren Bedeutung angesichts knapper werdender Kandidaten derzeit noch zunimmt. Günther Hohlweg, seit 1998 Leiter von Siemens Professional Education (SPE), spricht über die Entwicklung der Ausbildung und die entscheidende Rolle der Ausbilder.

10.000 Jugendliche* an 42 Standorten bildet Siemens aus, und lässt sich den qualifizierten Nachwuchs jährlich zirka 170 Millionen Euro kosten. Die Ausbildung hat einen hervorragend Ruf, so dass man unter etwa 40.000 BewerberInnen für 2.200 Stellen pro Ausbildungsjahrgang auswählen kann.

Wachsende Bedeutung der Ausbildung

Im Gespräch mit dem "<link http: www.denk-doch-mal.de node _blank external-link-new-window gesellschaftsethik>undefinedNetzwerk Gesellschaftsethik" betont Hohlweg die Bedeutung der Ausbildung: "Ausbildung hat einen hohen Stellenwert und wird für uns immer wichtiger." Eignung und Fähigkeiten der Ausbilder, von denen es bei Siemens rund 400 hauptamtliche gibt, sind folglich ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Die daraus resultierenden Anforderungen sind entsprechend hoch: "Der Ausbilder sollte eine technische Ausbildung oder ein technisches Studium absolviert haben und die entsprechenden menschlichen, didaktischen und pädagogischen Kompetenzen erworben haben."

Verstehen, eingehen, begeistern

Sind diese Qualifikaitonen vorhanden, betrachtet Hohlweg es als größte Herausforderung für Ausbilder, mit den Jugendlichen umgehen zu können: "Die Jugend verstehen, auf die Jugend eingehen, sie begeistern, sie wirklich begeistern, das ist das A und O einer erfolgreichen Ausbildung, sie fachlich mit zu nehmen und auch dann, wenn einer abhängt."

Schritt halten mit dem Fortschritt

Die schnellen inhaltlichen Veränderungen der Ausbildung bilden eine weitere Herausforderung. Der rapide technologische Wandel erfordert ständige Anpassung der Ausbilder, um nicht abgehängt zu werden: "Der Ausbilder muss immer vorne dran bleiben, er muss immer dem jungen Menschen etwas beibringen, was hochmodern ist und in der Zukunft gebraucht wird. Der Ausbilder muss sich laufend weiterbilden, immer Neues aufnehmen, Altes wegwerfen." Hohlweg zufolge stellt das vor allem Ältere vor Probleme, aber: "Es gibt junge Menschen, die sind schon mit 35 Jahren alt und es gibt Ältere, die sind noch mit 60 jung."

* ca. 7.100 für den eigenen Bedarf, 2.900 für Fremdfirmen


Das vollständige Gespräch von Günther Hohlweg finden Sie auf den Seiten des "<link http: www.denk-doch-mal.de node _blank external-link-new-window gesellschaftsethik>undefinedNetzwerks Gesellschaftsethik".