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23.04.2024, 10:04 Uhr

Heute für morgen Zeichen setzen

  • 07.03.2014
  • Allgemein

- unter diesem Motto findet 2014 der internationale Frauentag am achten März statt. Im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen und Aktionen zu diesem Anlass stehen in diesem Jahr aktuelle europäische Aspekte der Gleichberechtigung.

Krise in der EU: besonders zu Lasten der Frauen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund erklärt im Zusammenhang mit seinem<link http: frauen.dgb.de themen _blank external-link-new-window> Aufruf zum Frauentag, warum gerade dieser Schwerpunkt gesetzt wird. Das vor allem auf Sparzwängen beruhende politische Krisenmanagement hat in vielen Ländern die wirtschaftliche Situation drastisch verschlechtert und zur ökonomischen eine wachsende soziale Krise geschaffen: "Diese Politik geht besonders zu Lasten der Frauen: Sie mindert ihre Chancen am Arbeitsmarkt, kappt notwendige öffentliche Dienstleistungen wie Kinderbetreuung und kürzt insbesondere Bildungs- und Sozialausgaben. Frauen werden in überholte Rollenbilder gedrängt, dies führt zurück zu einer überwunden geglaubten Aufgabenteilung zwischen den Geschlechtern."

Rückkehr zu festen europäischen Werten

Nicht nur, aber besonders zum Internationalen Frauentag wollen die Gewerkschaften daher ein Zeichen für die Rückkehr zu den ursprünglichen europäischen Werten der Gleichberechtigung setzen: für die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen, für die Gleichstellung durch verbindliche und wirksame europäische Regelungen, für ein politisch vereintes, demokratisches, wirtschaftlich starkes und sozial gerechtes Europa, das auch seine gleichstellungspolitischen Ziele umsetzt.

Europawahl nutzen

Gerade in diesem Jahr bietet sich die Chance, diese Anliegen im Zusammenhang mit der Europawahl im Mai voranzubringen. Auch der DGB ruft daher dazu auf, diese politische Weichenstellung mit Bedacht zu nutzen: "Damit Europa zusammenhält und sich aus der Krise heraus weiter entwickelt - in eine gute Zukunft für Männer und Frauen!"