Darüber hinaus geht die IG Metall mit zwei weiteren, inhaltlichen Forderungen in die Tarifrunde: zum einen der unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten in den Betrieben, zum anderen der von mehr Mitbestimmungsrechten bei Dauer, Einsatz und Umfang von Leiharbeit in den Betrieben.

Verlässlichkeit in schnelllebigem Umfeld

Huber begegnete der im Vorfeld geäußerten Kritik der Arbeitgeberverbände mit dem Hinweis, dass die Tarifparteien angesichts der volatilen Wirtschaft mit einer mittelfristigen und verlässlichen Tarifpolitik antworten müssen: "Unsere tarifpolitische Leitlinie heißt auch weiterhin Verlässlichkeit. Verlässlichkeit bedeutet, gegenüber dem Vertragspartner vertragstreu zu sein. Verlässlichkeit bedeutet gleichermaßen, unseren Mitgliedern einen fairen und angemessenen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung zu verschaffen."

Grundlage der Forderungshöhe ist daher die gesamtwirtschaftliche Produktivitäts- und Inflationsentwicklung, und zwar einschließlich der realen Entwicklung in 2011. Huber verwies auf die berechtigten Erwartung der Beschäftigten, die im vergangenen Jahr hervorragende Ergebnisse erlebt haben: "Diese Ergebnisse kennen auch die Belegschaften, die diesen Erfolg möglich gemacht haben."

Endgültige Forderung am 24. Februar

Die regionalen Tarifkommissionen in den Bezirken werden am am 23. Februar 2012 über die Kündigung der Ende März auslaufenden Tarifverträge und die aufzustellenden Forderungen beraten und beschließen. Einen Tag später legt der Vorstand der IG Metall auf dieser Grundlage die Forderung abschließend fest.