Siemens Dialog
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25.04.2024, 16:04 Uhr

Improvisation im Interesse der Beschäftigten

  • 29.01.2008
  • Konzern

In München Perlach arbeiten auf Grund der Blockadehaltung der AUB-Mehrheit im früheren SIS-Betriebsrat rund 2.000 MitarbeiterInnen weiter ohne zuständige Interessenvertretung. Um die für sie unzumutbare Situation abzumildern, bemüht sich der bisherige Betriebsrat der Siemens AG, zumindest sein Beratungsrecht weitmöglichst auszudehnen.

Per Rund-Mail informierte die ehemalige Betriebsratsspitze ihre Kolleginnen und Kollegen Ende vergangener Woche nochmals über die Weigerung des bisherigen SIS-Betriebsrats. Dieser lehnt es wie mittlerweile mehrfach berichtet ab, die ihm laut Interessenausgleich obliegende Mitbestimmung im Übergangsmandat für die früheren SAG-Beschäftigten am Standort wahrzunehmen (siehe Mitbestimmungsfreie Zone).

Um die Betroffenen in dieser Situation nicht gänzlich ohne Mitbestimmung zu lassen, will der ehemalige Siemens-Betriebsrat auf Basis seines ebenfalls im Interessenausgleich definierten Beratungsrechts bis auf weiteres zu allen entsprechenden Vorgängen Empfehlungen für den SIS-Betriebsrat erarbeiten, die auch der Betriebsleitung und den HR-Organisationen zur Kenntnis gegeben werden. In diesem Rahmen steht er für Fragen der Betroffenen zur Verfügung und will sie persönlich unterstützen. Ansprechpartner sind alle ehemaligen Siemens Betriebsräte, die Schwerbehindertenvertretung und die jeweiligen Sekretariate.

Parallel dazu bemühen sich die früheren SAG-Betriebsräte unterstützt von der IG Metall, wieder eine wirksame Interessenvertretung füralle Mitarbeiter in München Perlach sicherzustellen.

Weitere aktuelle Informationen gibt es auf der Intranet-Homepage des Betriebsrats unter betriebsrat.mchp.siemens.de/de/index.html.