Siemens Dialog
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20.04.2024, 02:04 Uhr

Kein Platz für Rassismus

  • 06.05.2011
  • Allgemein

Bereits Anfang März schloss sich die IG Metall als Premium Partner der Initiative "Respekt!" gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus an. Die Idee dahinter: Den "Respekt" aus der Welt von Sport, Schulen und Showbiz in die Betriebe zu tragen und seine positive Wirkung auf diese Weise zu vervielfachen. Jetzt läuft die Umsetzung.

Rassismus ist heilbar- "Respekt!" zeigt wie's geht<br>(Bild zum Vergrößern anklicken).

Das erste Schild bei Volkswagen.

Aktivitäten in ganz Deutschland

Die IG Metall will dazu in möglichst vielen örtlichen Verwaltungsstellen Aktivitäten zur "Respekt!"-Initiative starten, wozu derzeit die konkrete Planung entsteht. Dabei werden Betriebe bestimmt, in denen das Kampagnen-Schild an geeigneter Stelle angebracht wird. Bei diesen Aktionen und ihrer Vorbereitung sind auch die Arbeitgeber ausdrücklich zur Beteiligung aufgefordert - schließlich handelt es sich um Ziele, die von beiden Seiten gleichermaßen zu vertreten sind.

Gutes Beispiel Volkswagen

Wie so etwas aussehen kann, zeigte beispielweise am vierten Mai Volkswagen in Wolfsburg. Dort ziehen in dieser Hinsicht Vorstand, Gesamtbetriebsrat, IG Metall und VfL Wolfsburg gemeinsam an einem Strang. Vorstandschef Martin Winterkorn persönlich legte Hand an, um das erste "Respekt!"-Schild an einem Werkseingang zu befestigen, tatkräftig unterstützt unter anderem vom Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh, dem ersten IG Metall-Bevollmächtigten Frank Patta und VfL-Trainer Felix Magath sowie seinem Stürmer-Star Grafite.

Winterkorn erklärte vor Journalisten, warum sich auch das Management für die Aktion stark macht: "Eine Unternehmenskultur, die sich durch partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz auszeichnet, bildet die Basis für ein positives innerbetriebliches Arbeitsklima und ist damit eine wichtige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens."

Schilder nur ein Auftakt

Osterloh betonte, das Aufhängen der Schilder sei nur ein Auftakt: "Danach soll es tiefer gehen, da gibt es viele Wege von der Betriebsversammlung über die Aus- und Weiterbildung bis hin zu gemeinsamen Veranstaltungen." Entsprechende Planungen laufen derzeit gemeinsam mit den Initiatoren von "Respekt!" und der IG Metall. "Respekt!" stellt dazu übrigens eine ganze Reihe von originellen Hilfsmitteln zur Verfügung, von denen sich vermutlich besonders das Antiidiotikum als besonderer Renner erweisen wird.