Siemens Dialog
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25.04.2024, 13:04 Uhr

Standortsicherung für Nokia Siemens Networks Berlin

  • 26.02.2013
  • Konzern

Keine Ruhe bei Nokia Siemens Networks: Finanzvorstand Marco Schröter wurde überraschend ausgewechselt, Medien munkeln über angebliche Verärgerung bei Siemens darüber und erneute Überlegungen zum Ausstieg. Unterdessen wurde für den NSN-Standort Berlin eine Sicherung erreicht.

Protest bei NSN Berlin im vergangenen Dezember.

Drei Jahre Standortsicherung und Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen

An den beiden Berliner Nokia Siemens Networks-Standorten werden nach Ausgliederung von rund 700 Beschäftigten zur kanadischen Redknee Solutions und dem Finanzinvestor Marlin Equity Partners im April noch etwa 250 Beschäftigte arbeiten. Für sie hat die IG Metall eine dreijährige Standortsicherung und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen erreicht. "Das Streiten für eine Zukunftsperspektive für den Berliner Standort hat sich gelohnt", bewertet Irene Schulz, Verhandlungsführerin der IG Metall und für NSN bei der IG Metall in Berlin zuständig, den aktuell abgeschlossenen Tarifvertrag.

"Wesentlicher Bestandteil des Tarifvertrages ist auch das Commitment zur Weiterentwicklung der Geschäftsfelder hier in Berlin. Wir haben jetzt endlich drei  Jahre Sicherheit und Zeit, uns dem Geschäft zu widmen, anstatt zu restrukturieren. Wir werden mit der Geschäftsführung und Experten aus dem Betrieb prüfen, welche Geschäftsfelder ausgebaut werden und welche neu hinzukommen. Ziel ist, den Standort zukunftsfähig zu machen und zwar mit den Beschäftigten und dem Know How aus Berlin", beschreibt Astrid Diebitsch, Betriebsratsvorsitzende von NSN in Berlin, den Wert des Tarifvertrages.