Siemens Dialog
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29.03.2024, 13:03 Uhr

Neuer Ärger für Ex-Manager?

  • 14.01.2011
  • Allgemein

Thomas Ganswindt erscheint kommende Woche vor Gericht, Heinrich von Pierer stellt seine Autobiographie vor, und womöglich kommt noch eine weitere Erinnerung an eigentlich vergangene Kapitel der Siemens-Geschichte hinzu: Einem Zeitungsbericht zufolge erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Korruptionsaffäre nochmals juristisches Ungemach für frühere Top-Manager nach sich zieht.

Ermittlungen gegen ca. 40 ehemalige Manager

Wie die "<link http: www.sueddeutsche.de t5q38x frueheren-siemens-managern-drohen-anklagen.html _blank external-link-new-window sz>undefinedSüddeutsche Zeitung" meldet, könnten etliche weitere Gerichtsverfahren in den USA und Deutschland die Folge sein; von entsprechenden Ermittlungen betroffen sei "Kreis von derzeit 40 ehemaligen Siemens-Verantwortlichen", unter ihnen von Pierer, der ehemalige Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger und der frühere Verantwortliche für Südamerika, Uriel Sharef.

Schmiergelder in Argentinien?

Hintergrund sind dem Bericht zufolge Schmiergelder, die im Zusammenhang mit einem Auftrag der argentinischen Regierung im Jahr 1998 geflossen sein sollen. Mit diesem Fall beschäftigen sich offenbar sowohl die Münchner Staatsanwaltschaft, als auch die Ermittler der amerikanischen Börsenaufsicht SEC. Schon Anfang Dezember hatten mehrere Medien berichtet, aus Sicht der US-Behörden sei die Siemens-Affäre nur mit Bezug auf das gesamte Unternehmen ad Acta gelegt, keinesfalls aber für die einzelnen Akteure (siehe Spekulation um SEC-Ermittlungen).