Siemens Dialog
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20.04.2024, 12:04 Uhr

Neuer Kahlschlag bei Nokia Siemens Networks

  • 23.11.2011
  • Konzern

Am Mittwoch wurde bekannt, dass Nokia Siemens Networks weltweit rund 17.000 Arbeitsplätze abbauen will. Die IG Metall geht davon aus, dass auch in Deutschland nach bereits 5.000 früher gestrichenen Stellen erneut tausende Arbeitsplätze betroffen sein können. Darüber hinaus sind weitere "Portfoliobereinigungen" im Gespräch.

"Die neuerlichen Abbaupläne sind eine Kampfansage an die Belegschaft", kritisiert Michael Leppek, Unternehmensbeauftragter der IG Metall für NSN. Die IG Metall lehnt die Pläne ab und fordert, statt über Abbau und Ausgliederungen endlich über die Perspektive von NSN in Deutschland zu sprechen.

Schuld sind nicht die Beschäftigten

Seit dem Start aus dem ehemaligen COM-Bereich heraus im Jahr 2007 wurden in Deutschland über 5.000 Arbeitsplätze abgebaut. Verursacher der jetzigen Krise sind keineswegs die Beschäftigten. Schuld daran und an der erneuten Krie ist "eine Führung, die es nicht geschafft hat, Kunden zu halten und zu binden, vernünftige Entscheidungs- und Arbeitsstrukturen zu schaffen und die richtigen und zukunftsweisenden Produkte, Lösungen und Services bereitzustellen", stellt Georg Nassauer klar, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates.

Verantwortung auch bei Siemens und Nokia

Mitverantwortlich für die schwierige Situation bei NSN sind auch die Mütter Nokia und Siemens: "Die einen können es offenbar nicht, die anderen haben viel zu lange nur zugeschaut", lautet das bittere Resümee von Leppek.


Weitere Informationen gibt es auf unserer Website für NSN-Beschäftigte untr <link http: www.nsn-dialog.de>www.nsn-dialog.de.