Keine betriebsbedingten Kündigungen

Konkret ging es in Mannheim um rund 70 Stellen im 'Kompetenzzentrum Dampfkraftwerke', die aufgrund der sinkenden Nachfrage für konventionelle Kraftwerke zur Disposition standen. Die Betriebsratsvorsitzende Sabine Fink konnte nun mitteilen, dass für den Großteil der Betroffenen Aufhebungsverträge und andere Lösungen gefunden worden sind. Rund 20 weitere Beschäftigte haben noch nicht über das Angebot entschieden, an den gut 80 Kilometer entfernten Standort Offenbach zu wechseln; zu ihm gehört das Kompetenzzentrum Dampfkraftwerke organisatorisch. Betriebsbedingte Kündigungen gibt es, wie in der Standort- und Beschäftigungssicherung zwischen Siemens, Gesamtbetriebsrat und IG Metall vereinbart, nicht.

Aufruf zu aktiver Beteiligung

Mit Blick auf Kaesers "Vision 2020" forderte Fink eine starke Rolle der Niederlassungen, um die nötige Präsenz für die Kunden vor Ort zu gewährleisten. Für die IG Metall informierte das geschäftsführende Vorstandsmitglied Jürgen Kerner, über Kaesers Strategie und mögliche Folgen für Beschäftigung und Standorte. Kerner rief die Belegschaft nachdrücklich auf, sich am bevorstehenden Umbau aktiv zu beteiligen, um nicht zum Spielball anderer Entscheidungen zu werden, und: "Wir müssen auch Widerstand leisten, wenn es hart auf hart kommt."