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20.04.2024, 00:04 Uhr

NSN: Protestwelle rollt weiter

  • 06.02.2012
  • Konzern

In Leipzig haben am Montag über 200 Beschäftigte von Nokia Siemens Networks gegen die geplante Schließung ihres Standorts Flagge gezeigt. Für München sind unterdessen bereits zwei weitere Aktionen zur Wochenmitte angekündigt.

Leipzig kämpft für den Standorterhalt

Am Leipziger Hauptbahnhof nahm mit etwa 200 Beschäftigten so gut wie die gesamte Belegschaft des Standorts an der Kundgebung teil, im Betrieb selbst harrte nur eine Notbesetzung aus. Auf Plakaten wurde die selbe bittere Stimmung deutlich, die auch an den anderen Standorten überall mitschwingt: "Einst füllten wir Siemens die Kassen. Nun werden wir von Euch entlassen."

Der Betriebsratsvorsitzende der NSN-Region Ost, Sven Burat, zog das Fazit der AKtion: "Wir haben unseren Kollegen in der Betriebsversammlung und hier bei der Kundgebung eindeutig gesagt, dass es notwendig ist, für die Arbeitsplätze zu kämpfen. Sie sind bereit. [...] Wir werden unsere Ziele durchsetzen und wir werden für den Erhalt hier am Standort kämpfen."

München: "Dieser Standort wird verteidigt"

In München findet nach der Großkundgebung der vergangenen Woche schon am Dienstag - um fünf vor Zwölf - eine Mahnwache an der Werinherstraße statt. Am Mittwoch um vier vor Zwölf folgt dann eine Menschenkette unter dem Motto "Dieser Standort wird verteidigt". Als Unterstützung werden erneut Kolleginnen und Kollegen der ebenfalls von Schließung bedrohten Standorte Augsburg und Nürnberg erwartet. Angekündigt hat sich darüber hinaus auch der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena, um seine Solidarität für die NSN-Beschäftigten zu unterstreichen.