Siemens Dialog
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20.04.2024, 10:04 Uhr

NSN: Quote für München erreicht

  • 16.04.2012
  • Konzern

Vergangenen Freitag lief die Frist ab, die Nokia Siemens Networks zur Bedingung für den Standorterhalt in München gemacht hatte: Mindestens 90 Prozent der Beschäftigten, denen ein Wechsel in die Transfergesellschaft angeboten wurde, sollten annehmen. Trotz vereinzelter Fristverlängerungen ist diese Hürde nun genommen.

Überwiegende Mehrheit der Betroffenen willigt ein

Wie NSN per <link http: de.nokiasiemensnetworks.com de news-events press-room press-releases nokia-siemens-networks-erhalt-arbeitsplatze-in-munchen _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung bekannt gab, hat "die überwiegende Mehrheit der von der Restrukturierung betroffenen Mitarbeiter ihre Bereitschaft erklärt, in eine Transfergesellschaft zu wechseln". Die genaue Zahl will man am 18. April verkünden, wenn auch die Antworten derjenigen MitarbeiterInnen vorliegen, für die wegen Osterurlaubs oder anderer Gründe die Frist verlängert wurde.

Viele Medien wurden von der Nachricht am Freitag Abend offenbar überrascht und erweckten mit ihren ersten Meldung irrtümlich den Eindruck, es habe dazu eine Abstimmung aller MitarbeiterInnen gegeben.

Lösungen für andere Standorte stehen aus

Damit ist die Lösung für München endgültig unter Dach und Fach - jetzt gilt es, auch für die anderen Standorte auf der Schließungsliste des Managements Einigungen zu erzielen. Die Verhandlungen dazu beginnen bereits in dieser Woche. Michael Leppek, NSN-Betreuer der IG Metall, ist zuversichtlich: "Nun wissen wir, dass eine Lösung funktioniert, daran können wir uns bei den anderen Standorten orientieren."

Beschlossene Schließung verhindert

München wird wie berichtet mit 2. 000 Beschäftigten als Deutschland-Zentrale erhalten - eine schon beschlossene Standortschließung wurde erfolgreich verhindert. Der Preis dafür ist, dass rund 1. 600 Beschäftigte das Unternehmen verlassen müssen; die für sie erkämpften Konditionen allerdings sind deutlich besser als das, was sie bei der ursprünglich geplanten  Schließung mit Kündigungen erwartet hätte.