Siemens Dialog
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23.04.2024, 21:04 Uhr

Offen für die Quote

  • 25.10.2013
  • Allgemein

Dass Siemens' Vorstand demnächst wieder eine reine Männergesellschaft ist, liegt offenbar nicht an grundsätzlichen Vorbehalten: CEO Joe Kaeser kann sich einem Medienbericht zufolge sogar eine gesetzliche Quote vorstellen.

(Foto: PantherMedia)

Das zumindest berichtet "<link http: www.spiegel.de wirtschaft soziales top-management-siemens-chef-kaeser-offen-fuer-gesetzliche-frauen-quote-a-929868.html _blank external-link-new-window>undefinedSpiegel online" und beruft sich auf eine entsprechende Bestätigung des Unternehmens. Kaeser habe demnach bei einer Rede vor Managerinnen in München erklärt, er habe eine gestzliche Quote lange nicht für sinnvoll gehalten, glaube aber inzwischen: "Wenn die Unternehmen das aber nicht selbst schaffen, sollte man in die Richtung denken, ob man das nicht gesetzlich regelt."

Kaeser schert damit aus der Grundhaltung der deutschen Industrie aus, die sich bislang gegen jede bindende Regelung wehrt und ihr unter anderem mit einer freiwilligen Selbstauflage zuvorkommen wollte - wie so oft in derlei Fällen faktisch ohne nennenswerte Konsequenzen in der Praxis.

Gleichstellung: vor allem auf Arbeitnehmerseite

Was vor diesem Hintergrund bisher in den deutschen Unternehmen und insbesondere ihren oberen Etagen tatsächlich in Sachen Gleichstellung geschieht, ist im wesentlichen der Arbeitnehmerseite zuzuschreiben - und, so steht zu befürchten, wird es bis auf weiteres auch bleiben. Das gilt auch bei Siemens, wo nicht nur BetriebsrätInnen in Netzwerken und Diversity-Anstrengungen sehr aktiv sind, sondern auch drei der fünf weiblichen Aufsichtsratsmitglieder auf der <link _top internal-link>undefinedArbeitnehmerbank sitzen.