Die "LeE Null" in der RD empört die Beschäftigten und die Betriebsräte, deren Kritik am überholten Konzept der leistungs- und ergebnisabhängigen Erfolgsbeteiligung seit einigen Wochen sprunghaft zunimmt. Sie wollen nicht länger als Siemensianer zweiter Klasse behandelt werden - ein aktuelles Flugblatt der IG Metall erläutert, worum es geht.
Ihre erste Betriebsräte-Konferenz in Berlin am 23. November 2010 hatte sich Siemens' neue Arbeitsdirektorin Brigitte Ederer wohl anders vorgestellt: Gleich zu Beginn der Aussprache sah sie sich aufgebrachten Betriebsräten gegenüber, die Unmut und Unverständnis darüber zum Ausdruck brachten, dass die LeE im Rekordjahr 2010 bei einer glatten Null landet.
LeE-Konzept in der Kritik
Das brachte eine Lawine der Kritik ins Rollen, die seitdem stetig wächst (siehe Links zum selben Thema). Mittlerweile wird das gesamte Konzept der LeE unüberhörbar hinterfragt - verständlich, denn die Rahmenbedingungen der zugrundeliegenden Tarifvertraglichen Sondervereinbarung haben sich seit deren Aushandlung im Jahr 2005 erheblich verändert.
Siemens Nachrichten zur LeE
Eine aktuelle Ausgabe der Siemens Nachrichten der IG Metall stellt Entwicklung und heutige Situation der LeE dar. Die Schlussfolgerung entspricht den einhelligen Forderungen zu diesem Thema: Die LeE sollte wieder durch das tarifliche Urlaubs- und Weihnachtsgeld des Flächentarifvertrages abgelöst, die in der Siemens AG übliche Jahreszahlung wieder eingeführt werden.
Die Siemens Nachrichten "LeE Null empört Beschäftigte und Betriebsräte" werden in den kommenden Tagen an den betroffenen Standorten verteilt. Als PDF kann man sie über obenstehenden Link (SN-XIII-10.pdf) herunterladen.