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19.04.2024, 19:04 Uhr

Osram baut 1.050 Stellen ab

  • 17.01.2012
  • Konzern

Unter der Überschrift "Umbau des Geschäfts" will Osram in den nächsten drei Jahren auf die vor allem technologisch bedingten Veränderungen im Lichtmarkt reagieren. Die wie üblich als "Anpassungen" bezeichenten Maßnahmen enthalten unter anderem den schrittweisen Abbau von 1.050 Arbeitsstellen.

Weltweiter Umbau

Am Dienstag Nachmittag gab Osram per <link http: osram.de osram_de presse wirtschaftspresse _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung bekannt, man werde bis 2014 einen "Kapazitätsumbau im Inland und international" vornehmen. Über die Folgen dieses Umbaus in Deutschland wolle man einen konstruktiven Dialog mit der Arbeitnehmerseite führen, betonte Vorstandschef Wolfgang Dehen: "LED gehört die Zukunft und wir werden den Strukturwandel aktiv betreiben. Daher ist es uns wichtig, offen und frühzeitig Klarheit für die Mitarbeiter zu schaffen."

Traditionelle Leuchtmittel im Visier

Im Fokus des Abbaus stehen die traditionellen Leuchtmittel, bei denen bis 2014 stufenweise 850 Stellen entfallen sollen. Eine Aufschlüsselung zu den einzelnen Standorten hat Osram noch nicht vorgelegt; den Anfang soll jedoch der Standort Berlin machen. Osram plant hier für 2012 den Abbau von 200 Stellen, noch einmal die selbe Anzahl wird anschließend bis 2014 den Plänen zum Opfer fallen. Für weitere 200 Beschäftigte in Berlin soll darüber hinaus "bei geeigneter Qualifizierung der Bewerber" die Osram-Mutter Siemens übernehmen. Bereits eingerechnet ist der schon vorher geplante und zum Teil umgesetzte Abbau von 250 Stellen über freiwillige Vereinbarungen.

Nach der Information der Arbeitnehmerseite stehen nun konkrete Gespräche zu den vorgesehenen Abbauschritten und einem Interessenausgleich bevor. Betriebsräte und IG Metall werden in diesem Zusammenhang die dem Stellenabbau zugrundegelegten Zahlen eingehend prüfen und wo immer möglich Alternativvorschläge vorlegen.