Siemens Dialog
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29.03.2024, 09:03 Uhr

Respekt! in der Siemens-Ausbildung

  • 16.01.2012
  • Allgemein

Zum Jahresende 2011 hat der IG Metall-Vorstand die Kooperation mit der Initiative "Respekt! - Kein Platz für Rassismus" angesichts der Bedeutung des Themas und der Erfolge im vergangenen Jahr auf das Jahr 2012 verlängert. Die Aktivitäten laufen also ohne Unterbrechung weiter - zum Beispiel bei Siemens in Augsburg.

Dort haben die Jugend- und Auszubildendenvertretungen von Siemens, Fujitsu und Osram in den Räumen der Ausbildungswerkstatt gemeinsam mit der Ausbildungsleitung das "Respekt"-Schild im Bistro-Bereich angebracht.

Engagement für Toleranz bei Osram, ...

Entsprechende Überzeugungsarbeit in den Betrieben gehört für die jungen KollegInnen einfach dazu, wie Matti Riedlinger, JAV-Vorsitzender bei Osram, erklärt: "Wir haben uns an der Respekt-Kampagne beteiligt und sie bei uns im Betrieb bekannt gemacht. Rassistische Sprüche, antisemitische Hetze oder rechte Parolen - diese diskriminierenden Einstellungen und Handlungen sind leider immer noch weit verbreitet und machen auch vor Betrieben, Berufsschulen und Ausbildungswerkstätten nicht Halt. Deswegen machen sich die Jugend - und Auszubildendenvertretungen von Fujitsu, Osram und Siemens zusammen mit der IG Metall gegen rassistische Vorurteile, nationalistische Denkweisen und Ausgrenzung stark."

... Fujitsu und Siemens

Genauso sehen das die JAVis in den anderen Betrieben. Tobias Schrall, JAV-Vorsitzender bei Fujitsu, erklärt: "Für mich gehört Respekt in den täglichen Umgang mit allen Menschen. Ich gehe mit anderen so um, wie ich auch von ihnen behandelt werden möchte." Und Stanislav Samotuga, JAV-Vorsitzender bei Siemens, ergänzt: "Respekt ist die Gesamtheit aus Rücksicht und Toleranz."

Natürlich schließt sich auch die Siemens-Ausbildungsleitung in Augsburg dieser Haltung an. Christine Schuber von der kaufmännischen Ausbildung: "Respekt erwarte ich mir von meinen Vorgesetzten. Ich möchte nicht ausgegrenzt werden, weil ich "nur" Angestellte bin, jünger oder gar eine Frau bin. Den gleichen Respekt zeige ich aber auch meinen Azubis gegenüber. Ich möchte jeden als vollwertige Person wertschätzen, unabhängig von seinem Alter, seiner Herkunft, seiner Leistung oder Religion. Ich denke, jeder Mensch hat es verdient, wertgeschätzt zu werden!"