Siemens Dialog
https://www.dialog-igmetall.de/nachrichten/schritt-hin-zum-kulturwandel
16.04.2024, 18:04 Uhr

Schritt hin zum Kulturwandel

  • 30.07.2014
  • Allgemein

Ein wichtiger Gradmesser für gute Unternehmenskultur ist der Umgang einer Firma mit ihren Minderheiten. So ist es erfreulich, dass neben den vielen eher kritischen Themen an dieser Stelle auch einmal über eine Entwicklung zum Aspekt Diversity berichtet werden kann, die vielen Menschen bei Siemens Hoffnung macht.

Siemens wird farbenfroher

In den vergangenen Wochen gründeten sich im "Siemens Social Network" gleich mehrere Gruppen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der sogenannten "Gay-Community", politisch korrekt als LGBTI-Netzwerke (Lesbian-Gay-Bisexual-Transgender and Intersexual) bezeichnet, eine Plattform des Austausches schaffen. Und dies geschah auch mit Zustimmung und Unterstützung durch die Firmenseite - offenbar scheint die neue Personalführung ernsthaft bemüht zu sein, den Ruf von Siemens als "stockkonservativem Elektroladen" zugunsten eines farbenfroheren Unternehmens zumindest etwas zu korrigieren.

Aktiv beim Christopher-Street-Day in München ...

In der Vergangenheit gab es bei Siemens in ganz Deutschland lediglich eine einzige Gruppe, die am Standort Braunschweig unter dem Namen INIT aktiv war. Mittlerweile reihen sich mit "PRIDE@Siemens", "PRIDE@Munich" und "queERL" gleich mehrere aktive neue Zusammenschlüsse ein. Diese Gruppen agieren nicht nur im firmeninternen Social Network, sondern werden auch öffentlich wahrnehmbar aktiv. So beteiligten sie sich etwa am Mitte Juli im Rahmen des Christopher-Street-Day (CSD) in München sowohl an der Parade, als auch mit einem eigenen Info-Stand an den vielfältigen Aktivitäten.

... und Nürnberg

Nunmehr freuen sie sich auf LGBTI Kolleg_innen, sowie auf Unterstützer aus der Organisation, die kommenden Samstag, den 2. August 2014 gemeinsam am <link http: www.csd-nuernberg.de _blank external-link-new-window>CSD in Nürnberg für ein buntes und offenes Arbeitsumfeld an der Demo teilnehmen und/oder das Straßenfest (und natürlich den dortigen Siemens-Stand) besuchen wollen.

In diesem Sinne kann man das Unternehmen nur dazu ermutigen solche Ansätze auch weiterhin tatkräftig zu unterstützen, so dass diese Form der Normalität des Umgangs miteinander erkennbarer Bestandteil einer erneuerten Unternehmenskultur bei Siemens wird.