Im Hinblick auf die „unbefriedigenden“ Zahlen kündigte der Vorstand auf seiner letzten Quartalspressekonferenz für den Herbst ein Effizienzprogramm an, mit dem Siemens „schlank, schnell und agil“ werden solle. Nach Auffassung der Betriebsräte bleibe allerdings abzuwarten, ob es dabei tatsächlich um eine Verbesserung der Prozesse im Unternehmen gehe, oder ob die Unternehmensführung den Bereichen nicht einfach nur “schnelle und kurzatmige Rezepte“ verordne und wegen kurzfristger Kostensenkungseffekte, etwa durch das Zurückfahren notwendiger Investitionen und Innovationen, an der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens spare.

In weiteren Artikeln befasst sich die aktuelle Ausgabe der „SIMAZ“ u.a. mit den nach wie vor fehlenden Konzepten der Bundesregierung bei der Umsetzung der Energiewende und den Herausforderungen für Siemens bei der Anbindung von Offshore-Plattformen. Darüberhinaus informiert sie über die jüngste „Anti-Stress-Initiative“ der IG Metall, mit der gegen psychische Überbelastungen in der Arbeitswelt vorgegangen werden soll und berichtet über die erfolgreichen Verhandlungen der IG Metall über die Weiterentwicklung der Tarifvertraglichen Sondervereinbarung, in denen u.a. die Wiedereinführung eines tariflichen abgesicherten Urlaubs- und Weihnachtsgeldes erreicht werden konnte.

In einem ausführlichen Bericht geht die „SIMAZ“ auf die bevorstehenden Aufsichtsratswahlen ein und stellt die Kandidatinnen und Kandidaten der IG Metall-Liste im Einzelnen vor. Und schließlich würdigt sie den bei Siemens seit letztem Jahr eingeführten Kinderbetreuungszuschuss als einen wirklich innovativen Beitrag des Unternehmens für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in ihrer beruflichen Entwicklung.