Siemens Dialog
https://www.dialog-igmetall.de/nachrichten/sis-beschaeftigte-lassen-sich-nicht-fuer-dumm-verkaufen
19.04.2024, 02:04 Uhr

SIS: Beschäftigte lassen sich nicht für dumm verkaufen

  • 16.12.2009
  • Konzern

Im Zusammenhang mit dem Protest von SIS-Beschäftigten in Fürth, Erlangen und Paderborn haben auch Betroffene in Essen und dem SIS-Großstandort München Perlach ein Zeichen gegen die Ausgliederung und ihre Folgen für die Arbeitsplätze gesetzt.

"Heute ein Zeichen setzen" ...

... beim Protest in Perlach. (Fotos zum Vergrößern anklicken)

Essen: Protest sichtbar gemacht

In Essen zogen bereits am Montag zeitgleich zu den Aktionen der anderen Standorte (siehe "Ex-SIS-tenz gefährdet") rund 60 SIS-Beschäftigte vor die dortige Niederlassung, um sich bei der unter anderem durch den ersten Bevollmächtigten Bruno Neumann vertretenen IG Metall zu informieren und ihren Protest nach außen sichtbar zu machen. Da die Essener SIS-KollegenInnen viel im Außendienst unterwegs und an verschiedenen Standorten tätig sind, handelt es sich schätzungsweise um fast alle, die zu diesem Zeitpunkt überhaupt im Haus waren - ein klares Zeichen für die Stimmung in der Belegschaft.

Perlach: unbequeme Fragen an Christian Oecking

In Perlach nahmen die SIS-Beschäftigten die Betriebsversammlung am Dienstag Nachmittag zum Anlass, ihren Widerstand gegen die Pläne des Managements zu demonstrieren. Die Versammlung wurde nach rund einer Stunde für eine kurze, aber aussagekräftige Kundgebung vor dem Casino unterbrochen. IG Metall-Betriebsbetreuer Martin Kimmich brachte in seiner Ansprache die Stimmung der über 1.000 TeilnehmerInnen auf den Punkt: "Auch die Perlacher SIS-Beschäftigten sind entschlossen, sich nicht für dumm verkaufen zu lassen."

Das musste im Anschluss auch der kommissarische SIS-CEO Christian Oecking erfahren, der in der Fortsetzung der Versammlung mit etlichen für ihn wohl eher unbequemen Fragen konfrontiert wurde. Wie schon am Vortag in Erlangen blieb er auch hier die entscheidenden Antworten schuldig.