Noch keine konkreten Fakten

SIS rutschte im abgelaufenen Quartal erneut ins Minus und musste einen Verlust in Höhe von 81 Millionen Euro verbuchen. Auch die Kosten für die Restrukturierung, wie schon länger bekannt mit 500 Millionen Euro veranschlagt, wurden in diesem Zusammenhang von den meisten Medien erwähnt. Die Frage, wie genau die Restrukturierung nun allerdings aussehen wird, was sie für die Beschäftigten bedeutet und wann die entsprechenden Pläne dafür unter Dach und Fach kommen sollen, bleibt jedoch vorerst weiter unbeantwortet.

Finanzvorstand Kaeser bezeichnete in der Telefonkonferenz die dafür unter anderem maßgeblichen Gespräche mit der Arbeitnehmerseite als "schwierig, aber konstruktiv". Auch beim möglichen Zeitpunkt für ein Ergebnis der Verhandlungen blieb er vorsichtig: "Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Kosten für SIS noch im vierten Quartal gebucht werden können."

Aktionen am zweiten August

Solange greifbare Ergebnisse ausstehen, gehen selbstverständlich auch die Montagsaktionen der Beschäftigten an den SIS-Standorten weiter. Um den Willen nach einer tragfähigen Lösung nochmals zu unterstreichen, werden sie am kommenden Montag (2. August) verstärkt: Auch Standorte, die nicht ohnehin jede Woche auf der Straße sind, bereiten zu diesem Stichtag Aktionen vor. So werden unter anderem die Beschäftigten am Großstandort München Perlach, die zuletzt zum Aktionstag am fünften Juli "draußen" waren, in einem Demonstrationszug um den Standort vom Südeingang zum Nordeingang am ziehen.