Siemens Dialog
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28.03.2024, 23:03 Uhr

Tarifverhandlung für die Niederlassungen

  • 21.10.2011
  • Operativ

Die Tarifkommission der IG Metall für die tarifvertragliche Sondervereinbarung (TVSV) in den Siemens-Niederlassungen hat am 19. Oktober in München getagt. Sie ist unverändert von der Notwendigkeit überzeugt, die TVSV wesentlich nachzubessern, um für die Beschäftigten wieder faire Bedingungen und angemessene Bezahlung zu erreichen.

Verhandlung im November

Als erster Verhandlungstermin mit der Firmenseite steht nun der 17. November fest. Dass es damit praktisch genau ein Jahr gedauert hat, seitdem die TVSV und insbesondere die LeE auf der Betriebsräteversammlung 2010 für Zündstoff gesorgt hatte, hat einen Grund: Obwohl Betriebsräte aus den Niederlassungen Arbeitsdirektorin Brigitte Ederer damals deutlich mit der Unzufriedenheit der Beschäftigten konfrontiert hatten, musste Siemens erst einmal nachdrücklich vom Verhandlungsbedarf überzeugt werden.

Verhandlungskommission eingesetzt

Bei ihrer Sitzung am 19. Oktober hat die Tarifkommission jetzt eine Verhandlungskommission gewählt und beauftragt, sich im November mit den Vertretern der Firmenseite an den Verhandlungstisch zu setzen. Die Kommmission besteht auf IG Metall-Seite aus Sibylle Wankel (Tarifexpertin der IG Metall Bayern) und Reinhard Hahn (Unternehmensbetreuer der IG Metall); die betriebliche Seite ist neben der Gesamtbetriebsratsspitze aus Lothar Adler und Birgit Steinborn durch Bettina Müller (NL Regensburg), Udo Becker (Düsseldorf), Andreas Vortmüller (Hannover) und Lilli Rolfs (Berlin) vertreten. Sie alle sind mit der Problematik aus ihren Standorten und den entsprechenden Ausschüssen des Gesamtbetriebsrats ausgezeichnet vertraut.

TVSV 2.0

Die Arbeitnehmerseite strebt nach ausgiebigen Diskussionen an, die TVSV grundsätzlich beizubehalten, jedoch inhaltlich maßgeblich zu verbessern. Im Fokus stehen dabei die tarifliche Absicherung der LeE und die Beseitigung der Differenz zum tariflichen Urlaubs- / Weihnachtsgeld, die Qualifizierung, das Eingruppierungssystem, ein Ende der Ungleichbehandlung von Ost und West und einheitliche Regelungen zu Dienstreisen und Montage.


Zum aktuellen Sachstand ist ein Flugblatt in Vorbereitung, das kommende Woche ausgeliefert wird. Parallel wird bei Betriebsversammlungen ausführlich über die Verhandlungen informiert. Nach dem 17. November werden die Beschäftigten über Verlauf und Ergebnisse der Verhandlingen unterrichtet.