Siemens Dialog
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25.04.2024, 01:04 Uhr

Unterstützung für Schaltanlagenbau Leipzig

  • 05.06.2013
  • Operativ

Im Leipziger Schaltanlagenbau, wo im Zuge von "Siemens 2014" rund 325 Arbeitsplätze nach Portugal verlagert werden sollten, laufen mittlerweile Gespräche mit der Firmenseite über Alternativen. Der Ton dieser Gespräche ist konstruktiv, noch aber gibt es keine Entwarnung - Betriebsrat, Belegschaft und IG Metall setzen also ihre Anstrengungen unvermindert fort.

Betriebsbesichtigung: Leipzig ist gut aufgestellt!

Diskussion mit dem Betriebsrat.

7.000 Unterschriften für den Vorstand.

Besuch von Jürgen Kerner

Am 31. Mai besuchte vor diesem Hintergrund Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Siemens-Aufsichtsrat, das Schaltanlagenwerk im Leipziger Stadtteil Böhlitz-Ehrenberg. Bei einer Betriebsbesichtigung machte er sich ein Bild davon, wie gut der Standort für den angestrebten Erhalt aufgestellt ist.

Unterschriften für den Standorterhalt

Die Übergabe von mehr als 7.000 Unterschriften für diesen Erhalt zur Weiterleitung an den Vorstand von Siemens unterstrich die Motivation der Beschäftigten und das große Interesse, das in Leipzig und Umgebung weit über den Betrieb hinaus an der weiteren Entwicklung besteht.

Unterstützung durch die IG Metall

Die Verhandlungsdelegation des Betriebsrates, Michael Hellriegel, Sven Fleißner und Roland Buchin, stellte die Eckpunkte eines Alternativkonzeptes vor. Bei der anschließenden Diskussion mit dem gesamten Betriebsrat über die Auseinandersetzung um den Standorterhalt und substantielle Alternativen zur Schließung sicherte Kerner die nachdrückliche Unterstützung der IG Metall zu.

Die örtliche IG Metall-Verwaltungsstelle und die IG Metall-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen waren durch den ersten Leipziger Bevollmächtigten Bernd Kruppa und Irene Schulz vom Siemens Team ebenfalls bei dem Besuch vertreten; beide arbeiten schon seit Bekanntwerden der Schließungspläne eng mit dem Betriebsrat zusammen.