Q1 "im Rahmen unserer Erwartungen"

Die meisten Geschäfte hätten sich "im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt", einige sogar "ausgezeichnete Ergebnisse" erreicht, fasste Joe Kaeser die insgesamt durchwachsenen <link http: www.siemens.com press de events corporate _blank>Zahlen des ersten Quartals zusammen, räumte aber auch ein: "Healthcare muss seine Anstrengungen verstärken, um schnell wieder an die bisherigen herausragenden Leistungen anzuknüpfen. Power and Gas benötigt ein deutlich weiterreichendes Konzept, um längerfristig zu den früheren Margen zurückzukehren".

Die Eckdaten wurden in den ersten Meldungen gegenüber dem Vergleichsquartal dennoch als "Einbruch" bewertet. Der Auftragseingang ist um elf Prozent auf gut 18 Milliarden Euro gesunken, der Gewinn nach Steuern gar um ein Viertel auf gut 1,1 Milliarden. Diese Entwicklung kommt nicht gänzlich unerwartet, so waren beispielsweise etliche Faktoren unter anderem im Industriegeschäft absehbar; dennoch dürften die Aktionäre auf in der Münchner Olympiahalle sich nicht sonderlich erfreut zeigen.

Neue Arbeitsdirektorin, Requardt geht

Aus interner Sicht deutlich wichtiger sind die personellen Veränderungen im Top-Management zum ersten Februar. Der langjährige Healthcare-Vorstand Hermann Requardt verlässt Siemens; das Ressort übernimmt Siegfried Russwurm, der selbst jahrelang in der früheren Siemens Med arbeitete und im Zuge des Wechsels seine Funktion als Arbeitsdirektor aufgibt. Als Personalvorstand folgt ihm Janina Kugel, die bislang als Corporate Vice President Human Resources und Chief Diversity Officer entsprechende Aufgaben wahrgenommen hat. Die operative Führung vom neuen "Unternehmen im Unternehmen" Healthcare schließlich übernimmt Bernd Montag, zuvor CEO von Imaging & Therapy Systems. Noch keinen Nachfolger gibt es für den CEO der Division Power and Gas Roland Fischer, der Siemens verlässt; seine Aufgaben übernimmt bis auf weiteres Energie-Vorstand Lisa Davis.