Siemens Dialog
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28.03.2024, 13:03 Uhr

Verhandlungsergebnis für Siemens Enterprise

  • 10.03.2011
  • Konzern

In den Gesprächen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmerseite bei Siemens Enterprise Communications haben die Parteien Anfang März ein Ergebnis erzielt, das für beide Seiten einen tragfähigen Kompromiss zu den bevorstehenden Veränderungen darstellt.

Für die Betriebsräte und IG Metall stand bei den Gesprächen unter anderem der Widerstand gegen das geplante Outsourcing des Field- und Remote-Services im Fokus, während die Firmenseite vor allem auf einen Beitrag der Beschäftigten zur Kostensenkung des im Umbruch stehenden Unternehmens abzielte.

Service-Ausgliederung suspendiert

Das Verhandlungsergebnis sieht nun vor, die Ausgliederung von insgesamt 372 Arbeitsplätzen im Service vorerst bis zum ersten April 2012 nicht wirksam werden zu lassen - die Betroffenen bleiben also bei SEN.

Tariferhöhung verschoben

Die Arbeitnehmerseite stimmt als Gegenleistung der Verschiebung der bevorstehenden Tariferhöhung um 2,7 Prozent um ein halbes Jahr auf den ersten Oktober 2011 zu . Diese Regelung gilt für alle Tarifbeschäftigten (Flächentarifverträge und Ergänzungstarifvertrag), wobei eine Gleichbehandlung der außer- beziehungsweise übertariflichen Beschäftigten  sowie der Leitenden Angestellten erfolgt.

Gespräche über einheitlichen Tarifvertrag

Darüber hinaus werden offene Verhandlungen über einen bundesweit einheitlichen Tarifvertrag bei SEN aufgenommen, für die beide Seiten einen Vertragsabschluss bis April 2012 anstreben. Vom Ausgang dieser Gespräche wird auch abhängen, ob beziehungsweise inwiefern SEN die grundsätzlich geäußerte Bereitschaft in die Praxis umsetzt, den Service auch über April 2012 hinaus im Unternehmen zu halten.

Erklärungsfrist bis zum 18. März

Das aus Sicht der Tarifkommission und der IG Metall gute Verhandlungsergebnis unterliegt einer Erklärungsfrist bis zum 18. März. Die vereinbarten Eckpunkte werden erst verbindlich, wenn keine der beiden Seiten in dieser Frist widerspricht.