Vorbehaltlich der auf beiden Seiten noch erforderlichen Zustimmung ist damit nach über 20 Jahren das Ende der tariflichen Benachteiligung für rund 12.000 Beschäftigte vor allem in den Niederlassungen in Sicht. Möglich wurde das durch die beharrliche, engagierte Teamleistung von IG Metall, Betriebsrät*Innen und den Beschäftigten selbst.

Im Rahmen der Anfang Februar vereinbarten Eckpunkte haben beide Seiten Kompromisslösungen für die zentralen Themen - Angleichung der Arbeitszeit an den Flächentarif, Abschaffung der Qualifizierungsstunden, sukzessive Überführung in die Entgeltstruktur der Flächentarifverträge - gefunden. Das Gesamtpaket aller Lösungen wurde in einem Verhandlungsergebnis formuliert und festgehalten.

Die Überführung soll schrittweise über einen Zeitraum von insgesamt fünf Jahren erfolgen. Den Start macht bereits zu Beginn des nächsten Geschäftsjahres eine deutliche Reduzierung der Qualifizierungsstunden, die zudem künftig nur noch für auch tatsächlich stattfindende Qualifizierung erbracht werden müssen. Weitere Faktoren wie tarifliche Arbeitszeit und Entgelt folgen schrittweise; nach Ablauf der fünf Jahre ist die Überführung dann abgeschlossen, die Betroffenen sind nach über zwanzig Jahren zurück in der tariflichen Fläche.

Über die Details informieren die Betriebsräte der betroffenen Standorte und das Siemens Team der IG Metall in Kürze ausführlich. Schon jetzt allerdings danken wir allen Beteiligten, die in den unterschiedlichsten Konstellationen den langen und nicht immer einfachen Prozess der Perspektive TVSV ermöglicht haben!