Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Siemens-Aufsichtsrat, besuchte am 10. September den Healthineers-Standort Rudolstadt.
Kerner informierte sich in Begleitung der zuständigen Vertreter der Jenaer IG Metall unter anderem auch in Gesprächen mit der Standortleitung, aber natürlich vor allem mit dem Betriebsrat. Im Rahmen einer Betriebsversammlung stand er außerdem Fragen aus der Belegschaft zu verschiedenen Themen Rede und Antwort.
Im Mittelpunkt standen lokale Themen wie die Aufstellung und Zukunftsfähigkeit des Standortes. Rudolstadt ist demnach gut aufgestellt und hat alle notwendigen Elemente wie Entwicklung und Ausbildung. Kerners Fazit: "Der Betrieb ist aus meiner Sicht gut aufgestellt und strukturiert, er verfügt über moderne Anlagen und eine engagierte, selbstbewusste Belegschaft. Das ist die richtige Kombination, um für die Zukunft gewappnet zu sein."
Als übergeordnetes Thema steht bei den Rudolstädter Healthineers, wie in vielen anderen Betrieben der so genannten "neuen" Bundesländer, die überfällige Angleichung der Arbeitszeiten in Ost und West. Kerner erklärte, angesichts der anhaltenden Blockade werde man dieses Thema eventuell bald betrieblich klären müssen:"Wir werden mit den Kollegen der Ost-Standorte bei Siemens gemeinsam das Thema angehen. Nach 30 Jahren geht es um Respekt und Würde."