Siemens Dialog

Die Siemens-Betriebe am HQ-Standort München stehen aktuell vor bzw. bereits in etlichen Veränderungen. Unübersehbar ist dabei, dass die Region insgesamt gestärkt wird - das war bekanntlich nicht immer so. Die Novemberausgabe der Perlacher Betriebszeitung "Logoland" beleuchtet die Entwicklung.

Die Amberger Betriebszeitung "Spiegelei" berichtet in ihrer Oktoberausgabe wie gewohnt von Nachrichten, die nicht nur für Beschäftigte am Standort selbst von Interesse sind.

Was eigentlich etwas düster klingt, ist für viele Siemens-Beschäftigte und ihre Interessenvertretung tatsächlich ein Grund zur Freude: Der erste Oktober markiert mit Inkrafttreten des im Juli geschlossenen Überleitungstarifvertrags (TV ÜL-SAG) den ersten Schritt von der Tariflichen Sondervereinbarung in die regionalen Flächentarifverträge, also das Ende einer Benachteiligung.

Siemens verändert sich. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und neue Geschäftsmodelle stellen uns vor große Herausforderungen - und eröffnen gleichzeitig Chancen. Eines bleibt in jedem Fall unverzichtbar: Mitbestimmung, Tarifbindung und Demokratie im Betrieb. Wie unsere jüngsten Erfolge zeigen, können wir gemeinsam Zukunft gestalten - auch in diesem Themenfeld.

Bei der Sitzung des Gesamtbetriebsrat der Siemens AG im August hat seine langjährige Vorsitzende Birgit Steinborn ihr Mandat zum Monatsende niedergelegt. Das Gremium wählte ihren bisherigen Stellvertreter Tobias Bäumler einstimmig zum Nachfolger ab September. Seine Aufgaben übernimmt Stefanie Lengfelder, Betriebsratsvorsitzende am Standort Amberg und Mitglied des geschäftsführenden Gesamtbetriebsausschusses.

.. nämlich um die Bratwurst, die gern und häufig in signifikanten Mengen bei Sommerfesten in vielen Betrieben konsumiert wird. Bei Siemens gestaltet sich die beliebte Tradition in diesem Jahr schwierig, was verständlicherweise vielen Beschäftigten und Betriebsrät*Innen (Achtung, Kalauer!) gar nicht schmeckt.

Über zwei Jahre Planung, Vorbereitung, Mobilisierung und teils schwierige Verhandlungen haben sich gelohnt: Am 14. Juli haben sich die Tarifparteien auf eine Überführung der Beschäftigten im Geltungsbereich der TVSV in die regionalen Flächentarifverträge der M+E-Industrie verständigt - ein für Siemens geradezu historischer Schritt.

In der Kalenderwoche 28 könnte die "Perspektive TVSV", unsere Tarifbewegung zur Abschaffung der Benachteiligung von rund 12.000 Beschäftigten vor allem in den Niederlassungen der Siemens AG, die Ziellinie überqueren. Etliche Themen sind mittlerweile weitgehend geklärt, nur noch wenige Hürden zu nehmen. Die Arbeitnehmerseite geht zielorientiert und kompromissbereit in die vielleicht entscheidende Verhandlungsrunde.

Im Siemens Energy-Standort Frankfurt erscheint zweimal im Jahr die Betriebszeitung "Energiebündel". Die aktuelle Sommerausgabe beschäftigt sich mit etlichen Themen, auch weit über den Standortrahmen hinaus.

Am 17. und 18. Juni 2025 trafen sich Vertreter*Innen der sechs bei Siemens in den USA vertretenen Gewerkschaften IBEW, IUE-CWA, UAW, USW, IAM und IBB mit deutschen Kolleg*Innen, um die aktuelle Situation bei Siemens in den USA aus gewerkschaftlicher Sicht zu diskutieren.