Siemens Dialog
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26.04.2024, 14:04 Uhr

Belegschaftsaktionäre wollen Aufsichtsratsvergütung kürzen

  • 13.01.2011
  • Allgemein

Anfang Dezember veröffentlichte Siemens mit Blick auf die kommende Hauptversammlung seine Pläne für die Neuordnung der Aufsichtsratsvergütung. Sie soll die Unabhängigkeit der Kontrolleure und nachhaltige Entscheidungen stärken, was auf breite Zustimmung stößt. Widerstand regt sich allerdings gegen die Höhe der Bezüge.

Auf seiner <link http: www.siemens.com investor de praesentationen_events hauptversammlung.htm _blank external-link-new-window siemens.de>undefinedWebsite zur Hauptversammlung am 25. Januar findet sich unter den <link http: www.siemens.com investor pool de investor_relations events hauptversammlung gegenantraege_de.pdf _blank external-link-new-window>undefinedGegenanträgen von Aktionärsseite ein entsprechender Antrag des Vereins der <link http: www.unsereaktien.de start.htm _blank external-link-new-window unsereaktien.de>undefinedBelegschaftsaktionäre.

70.000 statt 140.000 Euro

Auch sie wenden sich nicht gegen den geplanten Systemwechsel, mit dem der Einfluss variabler Vergütungskomponenten sinken soll, wollen aber die Grundentgelte der Mitglieder des Kontrollgremiums auf die Hälfte der von Siemens vorgeschlagenen Summen reduzieren. Ein normales Aufsichtsratsmitglied erhielte damit "nur" 70.000 statt 140.000 Euro jährlich, alle Zusatzvergütungen für spezielle Ämter sollen ebenfalls halbiert werden.

Große Chancen auf die Durchsetzung seiner Vorstellungen kann sich der Verein allerdings vermutlich kaum ausrechnen. Was auf der Hauptversammlung entschieden wird, bestimmen in der Regel vor allem die Vertreter von Banken, Fonds und Aktionärsvereinigungen. Der Verein der Belegschaftsaktionäre vertritt nach eigenen Angaben rund acht Prozent der Anteile, kann jedoch nur Stimmrechte ausüben, die ihm zuvor explizit übertragen wurden.