Siemens Dialog
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27.04.2024, 11:04 Uhr

Gemeinsames Lösungspaket:

Bürgschaften für Siemens Energy

  • 15.11.2023
  • Allgemein

Es war ein zähes Ringen zwischen Siemens Energy, dem Bund, der Siemens AG und den beteiligten Banken, das durch die intensive Beobachtung seitens mehr oder weniger fachkundiger Medien nicht eben erleichtert wurde. Nun ist es dennoch geschafft: Alle Beteiligten haben sich auf ein Paket verständigt, dass die Fortführung der sehr gut laufenden Geschäfte im konventionellen Geschäft der Siemens Energy bildet.

Am Ende bewegten sich alle Parteien, um die erforderlichen Bürgschaften zu ermöglichen. Die komplexe Thematik führt zu einer ebenso komplexen Kombination von Beiträgen, die sich am besten den verschiedenen Pressemitteilungen (siehe unten) entnehmen lässt. Wichtig ist unter anderem, dass es sich dabei prinzipiell nicht um tatsächliche Zahlungen handelt, sondern um die Absicherung großer Projekte; Garantien dieser Art sind üblich und werden nur in absoluten Ausnahmefällen tatsächlich fällig.

Die IG Metall begrüßt vor diesem Hintergrund die Einigung aller Parteien für eine tragfähige Lösung, um Siemens Energy als wesentliches Schlüsselunternehmen für eine erfolgreiche Energiewende mit notwendigen Garantien zu unterstützen.

Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall und Mitglied in den Aufsichtsräten von Siemens Energy und der Siemens AG: "Ohne das große Engagement des Wirtschaftsministers Robert Habeck und des Bundeskanzlers Olaf Scholz wäre diese Lösung nicht möglich gewesen. Auch die Siemens AG als größter Anteilseigner leistet einen wesentlichen Anteil an der nun gefundenen Paketlösung, ohne ihre eigenen Interessen beziehungsweise die ihrer Aktionäre zu beeinträchtigen.

Gerade die klassischen Bereiche wie Hochspannungsnetze und Gaskraftturbinen mit Standorten in Deutschland, wie auch die Zukunftstechnologien, profitieren vom Auftragsboom, der durch die jetzt gefundene Lösung abgesichert werden kann. Damit macht die Bundesregierung aktive Industriepolitik für die deutschen Standorte und deren Beschäftigte.

Nun liegt es am Management von Siemens Energy, zeitnah eine Zukunftsperspektive für das Windgeschäft aufzuzeigen und die aktuellen Probleme zu lösen. Nur damit werden das Unternehmen und seine Beschäftigten wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen und ihr großes Potential im Rahmen der Energiewende umsetzen können."


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